In dieser Ausgabe des Krypto-Reports werfe ich einen Blick auf den Bitcoin-Chart im Kontext der historischen Bewegungen innerhalb der Preis-Zyklen, vor allem um das Halving herum. Weitere Themen: Der Zinsentscheid der Fed, aktuelle Entwicklungen an den Bitcoin-ETF-Märkten und einige spannende neue Altcoin-Einzelwerte.
Blick auf die Charts
Bitcoin Chart
Bitcoin hat eine volatile Woche hinter sich und hat mit dem jüngsten Abverkauf – auch wenn eine schnelle Erholung gefolgt ist – sein kurzfristiges Momentum verloren. Der Moneyline Indikator ist im Daily für Bitcoin auf bärisch gesprungen. Im Weekly bleibt er weiterhin bullisch.
Durch den jüngsten Kursrutsch nach dem gescheiterten Ausbruchsversuch über das letzte Allzeithoch hat der Kurs zudem seinen 21-Tage-Trend eingebüßt – ein weiteres Zeichen für den Verlust des kurzfristigen bullischen Momentums. Ein maßgeblicher Support hat sich im Bereich der Marke von 61.000$ gebildet. Derzeit versucht sich der Kurs daran, einen Support bei der Marke von 65.000$ zu etablieren.
Die Zone zwischen 65.000$ und 63.500$ ist aus Sicht vieler Marktteilnehmer die entscheidendere Marke, da diese das erste Top des letzten Bullruns aus Mitte April darstellt und für viele als eigentliches Allzeithoch des letzten Zyklus gilt.
Bitcoin Danger Zone
Bitcoin befindet sich laut dem renommierten Krypto-Chartanalysten Rekt Capital seit dieser Woche in der „Gefahrenzone“ – diese tritt traditionell in der Zeit kurz vor dem Halving auf und hat in der Vergangenheit jedes Mal zu einer deutlichen Bitcoin-Korrektur geführt.
https://twitter.com/rektcapital/status/1770032332826710188
Diese Korrekturen sind in der Vergangenheit jeweils 14-28 Tage vor dem Halving aufgetreten. In 2020 ist Bitcoin um 20% gefallen, 2016 waren es 40%. Bezieht man die derzeitige Marktkorrektur seit dem Überschreiten des letzten Allzeithochs mit ein, orientiert sich Bitcoin mit einer Korrektur von knapp 18% annähernd an den vergangenen Werten, auch wenn die Korrektur diesmal bereits früher angefangen hat.
Wann kommt das Top in diesem Bullrun?
Rekt Capital ist in einer jüngsten Analyse auch auf einen möglichen Zeitpunkt für das Erreichen des Tops von Bitcoin in diesem Bullrun eingegangen. Historisch gesehen hat Bitcoin sein Top laut dem Analysten bisher in einem Zeitraum von 518 bis 546 Tagen erreicht. Allerdings hält der Analyst anhand der derzeitigen Dynamiken eine Beschleunigung dieses Bullruns für plausibel – in diesem Kontext spielt auch der Fakt mit hinein, dass Bitcoin zum ersten Mal ein neues Alltimehogh vor dem Halving erreicht hat.
https://twitter.com/rektcapital/status/1769668173484171746
Daher bezieht er in dieser Überlegung die Zeiträume mit ein, die Bitcoin nach dem Erreichen seines alten Alltimehighs gebraucht hat, um ein neues Markt-Top zu erreichen. Ausgehend davon könnte Bitcoin ein Top in einem Zeitraum zwischen 266 bis 315 Tagen erreichen. Das würde ein Markt-Top entweder im Dezember 2024 oder spätestens Februar 2025 bedeuten.
Ein schnellerer Zyklus, der sich weniger an die Halvings als Orientierungspunkt hält, liegt auch im Einklang mit einer neuen Analyse von TechDev, einem im Krypto-Twitter-Space viel beachteten Analysten, der vor allem die übergeordneten Liquiditätszyklen als maßgebliche Komponente für den generellen Takt der Bitcoin-Zyklen sieht.
https://twitter.com/TechDev_52/status/1766573787271569686
Aus Sicht des Analysten ist Bitcoin daher genau im Zeitplan des Liquiditätszyklus, der sich von Top zu Top durchschnittlich in einem Zeitraum von 3,5 Jahren erstreckt.
Zudem sieht er die jüngste Rally als möglichen Katalysator für einen weiteren Anstieg, der den Kurs bis auf ein maßgebliches charttechnisches Level der Fibonacci Zonen heben könnte. Laut dem Analysten ist der Bitcoin-Kurs bisher jedes Mal bis an den 1.618 Fib-Wert geklettert, wenn der RSI im Monatsbild über den Median-Wert ausgebrochen und an das obere Ende des RSI-Kanals gestiegen ist. Das würde ein Preisziel von etwa 160.000$ ergeben.
https://twitter.com/TechDev_52/status/1768052585804546253
Auch ein Bericht von CryptoQuant legt nahe, dass der Aufwärtstrend von Bitcoin noch nicht vorüber ist. Dies wird unter anderem durch die vergleichsweise geringen Investitionsströme von neuen Anlegern und durch Preisbewertungsindikatoren untermauert, die noch nicht die Höchststände erreicht haben, die in vergangenen Marktphasen beobachtet wurden.
Laut Daten von CryptoQuant stammen 48% der Bitcoin-Investitionen von kurzfristigen Haltern. Typischerweise endet ein Bullenmarkt, wenn 84% bis 92% der Investitionen von diesen neuen Investoren kommen.
Altcoins
Nach einem zwischenzeitlichen Fall unter den Support bei 700 Milliarden Dollar versucht der Altcoin-Sektor derzeit, diese Marke als Support zu bestätigen – im Einklang mit der Erholung von Bitcoin nach dem letzten Kursrutsch. Die weitere Richtung von Bitcoin dürfte entscheidend sein, ob das gelingen kann oder nicht.
Aktienmärkte
An den Aktienmärkten setzt sich die Rally währenddessen weiter fort, nachdem die Fed in dieser Woche mit ihrer Zinsentscheidung und der anschließenden Pressekonferenz Rückendeckung gegeben hat. Sowohl der S&P 500 als auch der Nasdaq befinden sich weiterhin im Aufwärtstrend.
Blick auf das Makro-Bild
Neue große Spieler tasten sich an Bitcoin heran
Der japanische Government Pension Investment Fund (GPIF), der weltweit größte Pensionsfonds, erwägt Bitcoin als Instrument zur Diversifizierung seiner Anlagen. Am 19. März kündigte der GPIF an, neue Anlagestrategien zu entwickeln, um auf signifikante Veränderungen und technologischen Fortschritt zu reagieren. Der Fonds hat Informationen über diverse potenzielle Diversifizierungsinstrumente, einschließlich Kryptowährungen und Edelmetalle, angefordert.
Diese Anfrage stellt jedoch keine feste Zusage dar, dass der GPIF in Bitcoin oder andere neue Vermögenswerte investieren wird. Die Entscheidung hierüber hängt von der Auswertung der gesammelten Daten ab. Der GPIF investiert traditionell in eine Vielfalt von Vermögenswerten und betonte Diversifizierung als seine Hauptanlagestrategie. Mit Vermögenswerten von 225 Billionen Yen ist der GPIF der größte Pensionsfonds der Welt. Andere globale Pensionsfonds haben bereits in Bitcoin-bezogene Anlagen investiert, wie der Nationale Pensionsdienst Südkoreas.
Bitcoin ETF Märkte
Die Bitcoin-Volatilität der letzten Tage wurde begleitet durch eine Handelswoche voller Netto-Abflüsse aus den ETF-Märkten, ausgelöst durch enorm angezogene Abflüsse aus dem Grayscale-Bitcoin-Trust. Die höchsten Abflüsse wurden am Montag verzeichnet, mit einem Minus von 642 Millionen Dollar. Das waren die höchsten Abflüsse seit der Umwandlung des Trusts in einen ETF.
Grayscale CEO kündigt Gebührensenkungen für ETF an
Michael Sonnenshein, der CEO von Grayscale, hat angekündigt, dass die Gebühren für das Flaggschiffprodukt des Unternehmens, den Grayscale Bitcoin Trust ETF (GBTC), in den kommenden Monaten gesenkt werden sollen. Diese Entscheidung folgt auf Abflüsse von mehr als 12 Milliarden Dollar seit der Umwandlung des GBTC in einen ETF im Januar. Sonnenshein betonte in einem Interview mit CNBC, dass mit der Reifung des Marktes für Krypto-ETFs die Gebühren für GBTC sinken werden. Er verglich dies mit der Entwicklung in anderen Märkten, wo Gebühren tendenziell mit zunehmender Reife und Größe der Fonds abnehmen.
GBTC verzeichnete laut Daten der Krypto-Investmentfirma CoinShares erhebliche Abflüsse, insbesondere nach der Insolvenz des Krypto-Giganten FTX, der zuvor ein großer Halter von GBTC-Aktien war. Grayscale verlangt aktuell eine Verwaltungsgebühr von 1,5% für GBTC-Inhaber, was deutlich über den Gebühren vieler anderer ETF-Anbieter liegt.
Grayscale plant, Investoren kostengünstigere Zugänge zu seinem Bitcoin ETF zu bieten, unter anderem durch die Einführung eines „Mini“-Produkts, des Grayscale Bitcoin Mini Trust, der unter dem Ticker „BTC“ gehandelt werden soll und eine deutlich niedrigere Gebühr als GBTC haben wird. Die Firma wartet auf die Genehmigung der U.S. Securities and Exchange Commission (SEC) für ihren Bitcoin Mini Trust ETF und versucht auch, ihren Grayscale Ethereum Trust in einen ETF umzuwandeln.
Fed Zinsentscheid
Am Mittwoch hat die US-Notenbank Federal Reserve ihre jüngste Zinsentscheidung verkündet und die Märkte mit ihrer Entscheidung erfreut: Die Fed hält den Leitzins stabil in einem Bereich von 5,25% bis 5,5% und hat zudem keine größeren Änderungen an ihrer Politikerklärung vorgenommen. Die Prognose von drei Zinssenkungen in diesem Jahr wurde beibehalten.
Die Aussagen Powells und die wirtschaftlichen Prognosen deuten weiterhin auf drei Zinssenkungen ab Juni hin. Dies wird als klares Zeichen gesehen, dass die Fed bereit ist, die Zinsen zu senken, sobald dies verantwortungsvoll möglich ist. Trotz verfügbarer Daten, die für eine Beibehaltung der aktuellen Zinsen sprechen könnten, neigt Powell dazu, die Zinsen zu senken. Dies wird als zentrale Botschaft der Sitzung interpretiert – und hat für entsprechende Euphorie an den Märkten gesorgt, da die Furcht vor noch strafferen Kreditbedingungen damit vorerst genommen wurde.
Die Fed hat angekündigt, dass sie die Zinsen erst senken wird, wenn sie größeres Vertrauen hat, dass die Inflation auf dem Weg zum Ziel von 2% ist. Powell betonte, dass man der Zielinflation nicht fern sei. Interessanterweise hat die Fed die Anzahl der für 2025 geplanten Zinserhöhungen von vier auf drei reduziert. Dies wird als Signal für einen allgemein langsameren Pfad der Zinssenkungen interpretiert. Powell deutete zudem an, dass es bald angebracht sein könnte, das Tempo des Bilanzabbaus zu verlangsamen. Es besteht die Möglichkeit, dass die Fed die Obergrenze für den Abbau bereits im Mai halbieren könnte.
Das würde im Endeffekt bedeuten, dass der Liquiditätsentzug aus den Märkten seitens der Fed sich weiter verlangsamen wird, während die Liquidität aus anderen Töpfen wie dem Reverse Repo Programm weiterhin für eine Netto-Liquiditätsinjektion für die Märkte sorgt. Obwohl es viele Datenpunkte gegeben hätte, mit denen Powell einen noch strafferen Kurs hätte rechtfertigen können, hat er die klare Bereitschaft signalisiert, die Zinsen perspektivisch senken zu wollen. Das ist angesichts der weiterhin vorherrschenden Probleme im US-Bankensektor und dem Verschuldungsproblem der USA auch notwendig und die Notenbank weiß das.
Vorerst kann die Rally an den Märkten damit weitergehen, doch Probleme aus dem Bankensektor oder ein wachsendes Finanzierungsproblem der US-Regierung über die Anleihemärkte können schnell weitere geldpolitische Maßnahmen durch die Fed notwendig machen. Man kann die steigenden Kurse an den Aktienmärkten und auch bei Bitcoin durchaus als Vorwegnahme der dadurch erwarteten weiteren Liquiditätszufuhr interpretieren.
US-Wirtschaft – Stagflationsszenario rückt wieder in den Fokus
Die Warnungen einiger Analysten werden wieder größer, dass das derzeit am Markt gespielte Goldilocks-Szenario (moderates Wachstum ohne Inflationsdruck) eine Illusion sein könnte und ein Szenario der Stagflation wieder wahrscheinlicher wird. Die in der vergangenen Woche veröffentlichten Inflationsberichte in den USA sind erneut höher ausgefallen als erwartet. Die Verbraucherpreise sind im Vergleich zum letzten Jahr um 3,2% gestiegen, und es wird erwartet, dass diese Rate bis Juni auf 3,6% steigt.
Es besteht eine mehr als 50%ige Wahrscheinlichkeit, dass die Federal Reserve im Juni die Zinssätze senken wird, was seit März 2022 nicht mehr geschehen ist. Einfachere Kredit- und Liquiditätsbedingungen könnten die Inflation zusätzlich befeuern. Neben den USA erleben zudem auch andere Länder einen Anstieg der Inflation, was einige Zentralbanken in Schwellenländern veranlasst hat, Zinssenkungspläne zu pausieren.
Auf dem US-Arbeitsmarkt zeigen sich Schwächen, was den bisherigen Trend eines robusten Wirtschaftswachstums bedroht. Die Zahl der Vollzeitarbeitsplätze ist in den letzten drei Monaten gesunken.
Hinzu kommt, dass in den letzten Monaten eine Menge Arbeitsplätze durch den Staat geschaffen wurden – diese werden mit einem Staatshaushaltsdefizit und damit im Grunde aus der Druckerpresse finanziert. Das trägt nicht zu einem echten oder nachhaltigen Wirtschaftswachstum und Mehrwerterzeugung bei, sondern erzeugt nur die Illusion einer robusten Wirtschaft in den USA.
Die Staatsausgaben der USA sind im Vergleich zum Vorjahr um 9% gestiegen, was den Zins für 10-jährige Staatsanleihen möglicherweise wieder über 4,5% treiben könnte. Höhere Treasury-Zinsen könnten zusätzlichen Druck auf US-Aktien ausüben.
Eine Rückkehr der Stagflation könnte die Nachfrage nach Rohstoffen, Gold, Krypto und Bargeld erhöhen und zu einer dramatischen Veränderung in der Richtung des Aktienmarktes führen, wobei defensive Werte wieder beliebter bei Investoren werden könnten.
Weitere spannende News
BlackRock startet tokenisierten Fonds: BlackRock hat seinen ersten tokenisierten Fonds auf der Ethereum-Blockchain gestartet, den BlackRock USD Institutional Digital Liquidity Fund (BUIDL). Dieser ist vollständig durch Bargeld, US-Schatzwechsel und Rückkaufvereinbarungen gedeckt.
-> https://qz.com/blackrock-launches-first-tokenized-fund-on-ethereum-blo-1851355298
Bullen VS Bären
Im Zuge der Volatilität der letzten Woche hat sich die Stimmung des Marktes ein wenig abgekühlt und der Krypto Fear and Greed Index ist von extremer Gier zurück auf Gier gesprungen.
https://alternative.me/crypto/fear-and-greed-index/
Das übergeordnete Bild bleibt jedoch bullisch, vor allem da die Fed den Märkten mit den Aussagen auf der jüngsten Pressekonferenz vorerst Rückendeckung gegeben hat.
Learning/Empfehlungen
Stehen wir immer noch ganz am Anfang des Bullruns?
Ja, laut dem Ökonom Alex Krüger, der in einem Interview mit dem 1000x Podcast seine Meinung darüber geäußert hat, dass der Markt die Auswirkungen der Bitcoin-ETFs noch nicht vollständig realisiert hat. Krüger argumentiert, dass der Bullenmarkt immer noch in seinen Anfängen steckt und dass der Grund für diese frühe Phase darin liegt, dass die institutionelle Verkaufsmaschinerie noch nicht vollständig in Gang gesetzt wurde. Schätzungen zufolge ist sie nur zu etwa 20% aktiviert. Es gibt Pläne, diese Aktivität bis zum Jahresende erheblich zu steigern.
Die „Verkaufsmaschinerie“ bezieht sich auf das Netzwerk von Käufern und Beratern im ETF-Bereich, das Einzelhandelsplattformen, institutionelle Anleger und Vermögensberater umfasst. Diese Berater sind in verschiedene Gruppen unterteilt, darunter die sogenannten Wirehouses (wie Merrill Lynch, UBS, Morgan Stanley) und registrierte Anlageberater (RIAs), die weiter in unabhängige und nicht unabhängige Berater unterteilt sind.
Laut Krüger beginnen diese Beratergruppen gerade erst, ETFs an ihre Kunden zu bewerben, da sie eine Erfolgsgeschichte, ein Mindestvolumen an verwaltetem Vermögen (AUM) und eine Genehmigung benötigen. Erwähnenswert ist, dass in den letzten zwei Wochen Schlagzeilen erschienen sind, in denen steht, dass Merrill Lynch und UBS beginnen werden, ihren Kunden den ETF anzubieten. Krüger sieht dies als einen Hinweis darauf, dass die volle Aktivierung der institutionellen Verkaufsmechanismen noch bevorsteht, was bedeutet, dass der Bullenmarkt für Bitcoin noch viel Raum für Wachstum bietet.
Einzelwerte/Portfolio-Entwicklung
Solana Report
Mitte der Woche habe ich mir den Status Quo des Solana-Ökosystems angeschaut und mich mit der Frage beschäftigt, wie viel Potenzial Solana in diesem Bullrun noch haben könnte. Der Vergleich mit Ethereum liegt dabei aufgrund ähnlicher Wachstumsdynamiken nahe. Hier kommt ihr direkt zum Report.
Nosana
Wie angekündigt habe ich eine ausführliche Projekt-Review zum DePIN-Wert Nosana gemacht, da ich eine kleine Position in das Projekt aufgebaut habe. In dieser Review findet ihr zudem eine Veranschaulichung des generellen Investmentcase für KI-Coins und den DePIN-Subsektor. Hier kommt ihr direkt zur Review.
Aethir
An dieser Stelle möchte ich euch über eine Interessante Analyse zum DePIN-Projekt Aethir aufmerksam machen, die Community-Mitglied Tousti im Discord im Channel für Token-Diskussionen gepostet hat. Es handelt sich dabei um einen ein GPU-as-a-Service-Anbieter der eine Problemlösung für den immer größeren Mangel an Rechenleistung bietet. Mehr Infos bekommt ihr im Discord Channel. Danke an Tousti für die Informationen.
Arcas
Ich konnte es nicht lassen und habe einen weiteren Gaming Coin in mein Portfolio geholt, der mir in dieser Woche aufgefallen ist. Dabei handelt es sich im Arcas, ein Web3 Game Studio, welches An Arcas Champions arbeitet, einem third person shooter, der unter der Unreal 5 Engine läuft.
Ein paar interessante Fakten zum Projekt:
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Eine nette Marktkapitalisierung von unter 25 Millionen Dollar (und alle Tokens sind im Umlauf)
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Noch unter dem Radar, nachdem das Projekt im letzten Bärenmarkt um 90% gefallen ist
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Der Bärenmarkt wurde genutzt, um die Entwicklung voranzutreiben (nun seit 4+ Jahren in der Entwicklung)
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Binance ist ein Investor
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Der Coin wurde bisher noch nicht auf irgendeiner großen Exchange gelistet
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Beta mit Play to Airdrop soll im April starten
In diesem Tweet findet ihr ein Video mit Gameplay Material:
https://twitter.com/AdamHODL/status/1770533116089679946
Da bald die Beta ansteht, könnte das Projekt einige Aufmerksamkeit erfahren – das Gameplay-Material sieht sehr vielversprechend aus, heißt, das Game an sich könnte also auch jenseits reiner Spekulationen und Hype ein Hit werden. Das generelle Web3 Gaming Narrativ ist momentan etwas eingeschlafen, nachdem KI-Coins und Memes in den letzten Wochen durchgedreht sind, doch ich bleibe weiterhin sehr bullisch für den Web3 Gaming Sektor. In den nächsten Monaten und Jahren stehen einige Releases an, die den Sektor in den Mainstream bringen können – dadurch dürfte der Hype aus der Investment-Perspektive erst richtig zünden. Ich habe wie immer nur eine kleine spekulative Position aufgebaut und möchte schauen, wo die Reise für das Projekt hingeht. Ziel für erste Gewinnmitnahmen ~ 200 Millionen Marketcap.
Die größten Gewinner der letzten Woche:
Unter den größten Gewinnern in dieser Woche sind mit Credefi und Realio zwei Projekte aus dem Bereich Real World Assets, beides Low-Caps mit einer Marktkapitalisierung unter 100 Millionen Dollar. Beide sind gestiegen, da es Ankündigungen zu Gewinnausschüttungen gab:
Credefi Ankündigung: https://twitter.com/credefi_finance/status/1768703465084113332
Realio Ankündigung: https://twitter.com/realio_network/status/1770896233063735652
Atlas Navi ist eine meiner wenigen KI-Wetten. In den letzten Tagen hat es ebenfalls einige Ankündigungen durch das Projekt gegeben. https://twitter.com/AtlasNavi
Jupiter und Raydium sind im allgemeinen Hype um Solana mit angezogen. Mehr Infos dazu erhaltet ihr im Solana Report.
Puff the Dragon ist eine meiner Memecoin-Wetten. Der Token steigt, obwohl es eher schlechte Nachrichten gegeben hat. In einem Podcast wurde das Projekt anscheinend als Scam bezeichnet – Der Token Launch lief jedoch sauber und da es sich um einen Memecoin handelt, kann man ohnehin kein echtes wirtschaftliches Konzept erwarten. In diesem Fall gilt wohl – jede Werbung ist gute Werbung. Hier mehr Infos: https://twitter.com/puff_drgn/status/1770760893455794461
Die größten Verlierer der letzten Woche:
Unter den größten Verlierern befinden sich vor allem Memecoins. Hier handelt es sich um allgemeine Gewinnmitnahmen, nachdem der Memecoin-Sektor in den letzten Wochen so durch die Decke gegangen ist.
X2Y2 – mein größtes Sorgenkind in meinem Portfolio, musste ebenfalls deutlich Federn lassen, nachdem in den letzten Wochen eine kleine Erholung gelungen war. Der NFT-Sektor liegt nach den Exzessen des letzten Bullruns immer noch abgeschlagen am Boden, doch ich halte es trotzdem für möglich, dass der Markt sich in diesem Bullrun noch fulminant zurückmelden kann und dass auch X2Y2 als Handelsplattform profitieren kann. In den nächsten Wochen werde ich ein genaueres Update zu X2Y2 machen.
Wenn ihr eine Übersicht über mein gesamtes Portfolio einsehen möchtet, sowie meine generelle Strategie für Altcoins, dann klickt auf den folgenden Link, über den ihr auf den Satelliten-Artikel zu meinem Portfolio gelangt, den ich regelmäßig mit neuen Positionen und Strategien aktualisiere, die ich auch hier im Report nenne. !Brandaktuelle News zu einzelnen Positionen teile ich zudem sofort im Patreon-Discord-Chat!
->Hier findet ihr mein gesamtes Portfolio, inklusive Gewichtung und Strategie, im Überblick<-
-> Die Snapshots zu den einzelnen Projekten findet ihr in dieser Watchlist-Ansicht<-
!Dieses Kapitel stellt keine Investment-Empfehlung, sondern nur meine persönliche Meinung dar – beachtet den Disclaimer!DYOR!
Disclaimer: Die Inhalte dieses Artikels dienen ausschließlich der Information und stellen weder eine Anlageberatung oder sonstige Empfehlung dar noch sind sie als Zusicherung etwaiger Kursentwicklungen zu verstehen. Sie ersetzen nicht die selbständige, sorgfältige Prüfung und eingehende Analyse des Investments (Due Diligence), sowohl in Bezug auf seine Chancen als auch auf seine Risiken und ihre persönliche Tragbarkeit. Die Informationen stellen ausdrücklich keine Aufforderung zum Kauf, Halten oder Verkauf von Finanzinstrumenten oder anderen Anlageprodukten dar. Die geäußerten Ansichten geben allein die Meinung des Autors wieder. Weder der Autor noch decentralist.de haften für Verluste oder Schäden irgendwelcher Art, die im Zusammenhang mit dem Inhalt des Artikels oder einem auf der Grundlage der darin enthaltenen Informationen getätigten Investment stehen.
Disclaimer auf Deutsch: Der Krypto-Sektor jenseits von Bitcoin ist ein verdammtes Casino. Einzelne Coins können zwar komplett durch die Decke gehen, das Risiko eines Totalverlustes ist jedoch auch an der Tagesordnung. Altcoins haben in den meisten Fällen nichts mit Investments zu tun, sondern sind viel mehr reine Spekulation. Wenn ihr am Casino-Tisch Platz nehmt, dann macht ihr das auf eigene Gefahr. Ich zeige hier, wie ich im Krypto-Sektor unterwegs bin und welche Strategien ich benutze, weil ich das Thema liebe und gerne darüber spreche. Ihr könnt mit den Informationen machen, was ihr wollt, ihr seid erwachsen – eine Empfehlung von meiner Seite ist es definitiv nicht. Ich empfehle gar nichts, jeder Mensch sollte eigene, auf ausführlicher Recherche, gesundem Menschenverstand und individueller Risikoabwägung basierende Entscheidungen darüber treffen, was man mit seinem eigenen Geld machen möchte.