Arthur Hayes, ehemaliger CEO der Kryptobörse BitMEX, sieht in den kommenden Monaten eine ausgezeichnete Gelegenheit, bei fallenden Preisen einzusteigen. In seinem neuesten Blogbeitrag „Left Curve„, der am 24. April veröffentlicht wurde, teilt Hayes seine Sichtweise, dass der Bullenmarkt für Kryptowährungen weiterhin Bestand haben wird.
Hayes beschreibt Bitcoin als „das härteste Geld, das jemals geschaffen wurde“. Seiner Ansicht nach sollten Investoren, die alternative Kryptowährungen (sogenannte „Shitcoins“) gegen Fiatgeld tauschen, das sie nicht unmittelbar für den Lebensunterhalt benötigen, ihre Strategie überdenken. Er argumentiert, dass Fiatwährungen durch die kontinuierliche Geldschöpfung der Zentralbanken im Wert weiter sinken werden.
Die Auswirkungen der Halbierung und geopolitische Faktoren
Die Halbierung der Bitcoin-Blockbelohnung, ein Ereignis, das die Rate, mit der neue Bitcoins geschaffen werden, halbiert und das bereits stattgefunden hat, hat laut Hayes maßgeblich zu einem Anstieg des Interesses und der Investitionen in den Kryptomarkt beigetragen. Diese Dynamik wird seiner Meinung nach durch die anhaltenden expansiven Geldpolitiken der Regierungen weltweit weiter verstärkt.
Zudem nimmt Hayes Bezug auf die wirtschaftlichen Maßnahmen, die insbesondere in Wahljahren wie 2024 in den USA zu erwarten sind. Er verknüpft die Ausweitung der Geldmenge direkt mit der Popularität der Politiker und weist darauf hin, dass unentschiedene Wähler ihre Entscheidung oft basierend darauf treffen, wie sie die wirtschaftliche Lage des Landes wahrnehmen.
Währungsabwertung und der Weg zu einem Bitcoin-Preis von einer Million Dollar
Unabhängig vom Ausgang der Präsidentschaftswahlen in den USA erwartet Hayes, dass die Geldschöpfung weiter zunehmen wird. Dies soll laut ihm einen entscheidenden Moment für den Kryptomarkt darstellen und Investoren eine ausgezeichnete Gelegenheit bieten, während des Kursrückgangs zu kaufen. Hayes sieht darin den Funken, der den Pulverfass des Kryptobullenmarkts entzünden könnte.
Interessanterweise hat Hayes keinen neuen Bitcoin-Preisziel angegeben, obwohl er die Entwicklung von einem Preis von null im Jahr 2009 bis zu einem aktuellen Wert von etwa 70.000 Dollar verfolgt. Er räumt ein, dass der Weg von 70.000 Dollar bis zu einer Million Dollar möglicherweise nicht so schwierig sein könnte, wie es die Vergangenheit vermuten lässt. Der wirtschaftliche Rahmen, der den Aufstieg von Bitcoin bisher befeuert hat, wird seiner Ansicht nach durch das Platzen der Schuldenblase der souveränen Staaten noch deutlicher hervortreten.
Abschließend unterstreicht Hayes, dass das kommende Szenario, gekennzeichnet durch weitere Zentralbankinterventionen und wirtschaftliche Unsicherheiten, eine historische Chance für Kryptowährungsinvestoren darstellen könnte, ihre Positionen in diesem Markt zu verstärken und von der erwarteten Wertsteigerung zu profitieren.