Der aktuelle Bullenmarkt von Bitcoin zeigt eine außergewöhnliche Stärke und Robustheit, die in der Geschichte der Kryptowährung bisher beispiellos ist. Das ist die Einschätzung von Glassnode Analyst James Check. Nachdem Bitcoin im November 2022, nach dem Zusammenbruch von FTX, ein Dreijahrestief von 15.500 US-Dollar erreichte, hat die Kryptowährung während ihrer Erholung und dem erneuten Anstieg auf Allzeithochs nie mehr als einen 20%igen Rückgang erlebt.
Stabilität trotzt Korrekturen
Der Analyst betont, dass es sich um einen der robustesten und von Spot-Nachfrage getriebenen Bullenmärkte handelt. Zum Vergleich: In früheren Zyklen überstiegen die temporären Rückgänge während Bullenmärkten häufig 30%. Beispielsweise verzeichnete der Bullenmarkt von 2018 bis 2021 am „Schwarzen Donnerstag“ im März 2020 einen drastischen Einbruch von über 60%, bevor Bitcoin innerhalb des folgenden Jahres um mehr als das 15-fache anstieg.
On-Chain-Daten signalisieren anhaltende Stärke
Die Analyse von Blockchain-Daten zeigt, dass langfristige Halter, definiert als Entitäten, die ihre Coins mindestens 155 Tage halten, in den letzten Monaten massenhaft verkauft haben, als Bitcoin sich seinem vorherigen Allzeithoch näherte. Seit Dezember haben sie 735.000 BTC abgestoßen, wobei etwa 60% dieser Coins auf massive Abflüsse aus dem Grayscale Bitcoin Trust (GBTC) zurückzuführen sind.
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Mehr InformationenTrotz der Verkäufe und der damit einhergehenden Kurskorrekturen ist der Preis von Bitcoin seit Jahresbeginn um 52% gestiegen. Dies hat das MVRV-Verhältnis, ein Indikator für den Gewinn, den die durchschnittliche Bitcoin-Einheit zum Zeitpunkt des letzten Kaufs erzielt, deutlich erhöht. Dies könnte einen Punkt markieren, an dem Anleger dazu neigen, Gewinne mitzunehmen, was zu kurzfristigen Verkäufen im Bullenmarkt führen kann.
Dennoch deuten die frischen Kapitalzuflüsse und die Zunahme der realisierten Marktkapitalisierung darauf hin, dass der Bullenmarkt noch nicht vorbei ist. Die On-Chain-Daten, die laut Glassnode weiterhin bemerkenswert zuverlässig sind, lassen vermuten, dass der aktuelle Durchbruch des Allzeithochs den vorherigen sehr ähnlich ist und die robuste Marktphase weiterhin anhält.