Krypto-Markt-Update: Bitcoin unterhalb des 200-Wochen-Trends – eine Chance für langfristige Anleger?

Bitcoin notiert nun den vierten Handelstag infolge unterhalb der runden Marke von 20.000 Dollar. Die Marke von 19.000 Dollar etabliert sich derzeit als nächste charttechnische Unterstützung wurde jedoch in den vergangenen Tagen bereits mehrmals unterschritten. Damit setzt die Kryptowährung ihren Pfad in diesem charttechnischen Neuland fort, denn mit dem anhaltenden Unterschreiten des Allzeithochs aus dem letzten Bullenmarkt bei 20.000 Dollar sowie dem 200-Wochen-Trend bricht der Bitcoin-Kurs mit etablierten Indikatoren, die in der Vergangenheit einen Boden in einer Bärenmarkt-Phase signalisiert haben.

Kurs unterhalb des 200-Wochen-Trends – eine Chance?

Der anhaltende Ausflug des Kurses unterhalb des 200-Wochen-Trend könnte jedoch auch eine Chance darstellen und attraktive Einstiegspunkte für Investoren signalisieren, wenn es nach der Einschätzung des bekannten Twitter-Krypto-Analysten Rekt Capital geht, der in einer neuen Analyse die Lage sondiert.

„In der Vergangenheit hat sich der 200-Wochen-Trend als Boden-Indikator für BTC erwiesen. In diesem Zyklus können die Dinge etwas anders sein. Anstatt dass BTC bei seinem 200-Wochen-Trend seinen Boden erreicht, könnte der Kurs eine Makrospanne darunter bilden. Alles unter dem 200-Wochen-Trend wird wahrscheinlich eine Spitzenchance darstellen“, so der Analyst auf Twitter.

„In seiner gesamten Geschichte ist BTC immer unter den 200-Wochen-Trend nach unten abgewichen, aber dieses Mal? Die Abwärtsabweichung hat keine starke/schnelle Erholung über den 200-Wochen-Trend hinaus erlebt. Die BTC-Erholung kann länger dauern, ist aber dennoch eine Abwärtsabweichung. BTC erreicht ein historisches Überverkaufsniveau. Irgendwann wird dieses extreme Overselling mit dem Punkt der maximalen finanziellen Möglichkeiten zusammenfallen.“

Was heißt das für Anleger?

Daytrader haben es dieser Tage besonders schwer, denn mit dem Durchbrechen der zwei angesprochenen historischen Preis-Indikatoren bewegt Bitcoin sich in charttechnisch unergründetem Territorium. Weiteres Abwärtsmomentum kann derzeit von vielen Seiten kommen, sowohl aus dem eigenen Sektor, da weitere Firmenpleiten nach dem Fiasko um Terra Luna und Celsius drohen, aber auch auf Makro-Ebene, da der geldpolitische Pfad der Zentralbanken und die Inflationsentwicklung weiterhin von Unsicherheit geprägt bleiben und es zu weiteren Turbulenzen an den Finanzmärkten kommen dürfte, wenn die Notenbanken entsprechend weiter intervenieren müssen.

Für langfristig orientierte Anleger gestaltet sich die derzeitige Situation als wesentlich entspannter, da Kurse unterhalb des 200-Wochen-Trends langfristig sehr chancenreiche Einstiegspunkte darstellen, wenn man davon ausgeht, dass Bitcoin seinen Feldzug der weltweiten Adaption weiterhin fortsetzen wird. Das Abtauchen unterhalb dieses Indikators dürfte man im langfristigeren Zeitfenster als extremen Ausschlag nach unten bewerten, so wie beispielsweise der Peak auf 20.000 Dollar im Bullrun 2017 ein extremer Ausschlag nach oben war. Als langfristig orientierter Anleger sollte man sich im derzeitigen Umfeld also wesentlich wohler fühlen.

Disclaimer: Die Inhalte dieses Artikels dienen ausschließlich der Information und stellen weder eine Anlageberatung oder sonstige Empfehlung dar noch sind sie als Zusicherung etwaiger Kursentwicklungen zu verstehen. Sie ersetzen nicht die selbständige, sorgfältige Prüfung und eingehende Analyse des Investments (Due Diligence), sowohl in Bezug auf seine Chancen als auch auf seine Risiken und ihre persönliche Tragbarkeit. Die Informationen stellen ausdrücklich keine Aufforderung zum Kauf, Halten oder Verkauf von Finanzinstrumenten oder anderen Anlageprodukten dar. Die geäußerten Ansichten geben allein die Meinung des Autors wieder. Weder der Autor noch decentralist.de haften für Verluste oder Schäden irgendwelcher Art, die im Zusammenhang mit dem Inhalt des Artikels oder einem auf der Grundlage der darin enthaltenen Informationen getätigten Investment stehen.

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