Der Weg für Ether-basierte börsengehandelte Fonds (ETFs) in den USA scheint steiniger zu werden. Ein renommierter Analyst von Bloomberg prognostiziert, dass eine Genehmigung für Spot-Ether-ETFs im Mai eher unwahrscheinlich ist. Diese Prognose wirft ein Schlaglicht auf die Interaktion zwischen Regulierungsbehörden und potenziellen Emittenten, die für solche Genehmigungsprozesse entscheidend ist.
SEC zeigt Zurückhaltung bei der Kommunikation
James Seyffart, Analyst bei Bloomberg, äußert Bedenken hinsichtlich der Genehmigungsaussichten für Spot-Ether-ETFs im Mai. Im Gegensatz zu den intensiven Diskussionen, die der Genehmigung von Spot-Bitcoin-ETFs vorausgingen, hat die US-amerikanische Börsenaufsichtsbehörde SEC offenbar kaum Engagement in Gesprächen mit potenziellen Anbietern gezeigt. Dies steht in deutlichem Kontrast zu den vorherigen Bemühungen der Behörde, die vor der Genehmigung von Bitcoin-ETFs im Januar eine rege Kommunikation mit den Emittenten pflegte.
Die Chancen stehen schlechter als gedacht
Anfangs sahen Seyffart und sein Kollege Eric Balchunas noch eine 35-prozentige Wahrscheinlichkeit für eine Genehmigung im Mai. Diese Einschätzung hat sich jedoch geändert. Seyffart erwähnt in einem Beitrag auf X, dass er nun davon ausgeht, dass die Anträge in der aktuellen Runde am 23. Mai abgelehnt werden. Diese Verschiebung markiert eine signifikante Änderung in der Wahrnehmung der Genehmigungschancen.
Wer hofft auf eine Zulassung?
Aktuell warten sieben Emittenten darauf, ihre Ether-Fonds auf den Markt zu bringen. Zu diesen gehören Branchengrößen wie BlackRock, Fidelity und Invesco, die in Partnerschaft mit Galaxy agieren, sowie weitere namhafte Akteure wie Grayscale, VanEck, 21Shares in Kooperation mit Ark, und Hashdex. Die Entscheidung der SEC wird nicht nur für diese Unternehmen, sondern auch für den gesamten Krypto-Markt von großer Bedeutung sein.
Die zurückhaltende Haltung der SEC könnte als Vorsichtsmaßnahme interpretiert werden, um sicherzustellen, dass alle regulatorischen Bedenken ausgeräumt sind, bevor eine solche Neuerung im Finanzmarkt zugelassen wird. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation entwickelt und welche Auswirkungen dies auf die Zukunft von Kryptowährungs-ETFs in den USA haben wird.