Im DeFi-Sektor bestehen einige Herausforderungen wie zum Beispiel hohe Kapital-Immobilität, mangelnde Liquidität, komplexe und unflexible Ertragsmechanismen sowie ein hohes Risiko durch volatile Märkte. Das Projekt Pendle Finance adressiert diese Probleme durch den innovativen Ansatz der Ertragstokenisierung, welche die Liquidität erhöht und neue Ertragsstrategien ermöglicht, indem Pendle den Handel mit zukünftigen Erträgen auf einer eigens dafür konzipierten Plattform bietet.
Was ist Pendle?
Pendle ist eine DeFi-Plattform, die das Tokenisieren und den Handel zukünftiger Erträge (also dem zukünftigen Zins) aus Staking und anderen ertragsgenerierenden DeFi-Anwendungen ermöglicht. Durch die Aufspaltung dieser Kapital-Anwendungen in Haupt- (PT) und Ertragstoken (YT) ermöglicht Pendle den Nutzern, ihre finanzielle Exposition und Ertragsstrategien präziser zu steuern. Diese Tokenisierung führt zum Handel auf einem spezialisierten automatisierten Markt (AMM), der darauf ausgelegt ist, zeitabhängige Verluste zu minimieren und den Handel mit diesen spezifischen Finanzinstrumenten effizient zu gestalten. Im Endeffekt wird der durch DeFi-Anwendungen generierte Yield als separater Token handelbar gemacht.
Wie funktioniert diese Yield Tokenization im Detail?
Im Prozess der Ertragstokenisierung bei Pendle werden yield-bearing Tokens in zwei separate Tokenarten aufgeteilt: das Principal Token (PT) und das Yield Token (YT). PTs repräsentieren den ursprünglichen Kapitalbetrag ohne Erträge, während YTs die zukünftigen Erträge bis zu deren Laufzeitende repräsentieren. Diese Aufteilung ermöglicht es den Nutzern, gezielt in den erwarteten Ertrag zu investieren oder sich gegen zukünftige Ertragsänderungen abzusichern.