Chainlink: Das wichtigste Puzzleteil für den Erfolg des Krypto-Sektors?

In dieser Projekt-Review möchte ich genauer auf Chainlink eingehen. Entgegen meiner gängigen Altcoin-Strategie, bevorzugt in Small- oder Micro-Caps zu investieren, hat Chainlink auch als High-Cap einen Platz in meinem Portfolio gefunden, da ich das Projekt für außerordentlich vielversprechend halte.

Was ist Chainlink?

In meinen Erklärstücken zu Chainlink findet ihr detaillierte Erklärungen zur Funktionsweise von Chainlink und zum neuen CCIP Protokoll, Links dazu findet ihr hier:

Chainlink einfach erklärt

Chainlinks CCIP einfach erklärt

Zuletzt bin ich auf eine charmante Formulierung gestoßen, die den Usecase des Projektes gut beschreibt: „Chainlink ist das Google der Web3 Welt“. Chainlink ist ein sogenannter Oracle Provider, der auf verlässliche Art und Weise externe Daten auf Anfrage in Blockchain-Netzwerke importiert.  Innerhalb eines isolierten Blockchain-Netzwerks sind die verarbeiteten Daten fälschungssicher und immer zu 100% akkurat. Das bringt jedoch nichts, wenn man externe Daten aus der „echten Welt“ verwenden und diese über einen zentralen – und damit angreifbaren – Weg in die Blockchain bringen möchte.

Chainlink erfüllt die Aufgabe, Daten aus der echten Welt manipulationssicher in die Blockchain-Welt zu bringen. So wie Google Informationen für die Suchenden im Internet aufbereitet und zugänglich macht. Chainlink ist also das fehlende Bindeglied zwischen im virtuellen Raum isolierten Blockchains und der realen Welt und kann eine Interaktion dieser Welten anhand einer verlässlichen Datenübertragung möglich machen.

Neben seiner Hauptfunktion als Oracle-Provider möchte Chainlink zusätzlich das Interoperabilitätsproblem zwischen Blockchains lösen und hat durch das eingeführte Cross-Chain Interoperability Protocol zuletzt einen großen Meilenstein erreicht.

Derzeit ist es noch sehr umständlich, Kapital von einer Blockchain auf die andere oder auf eine Layer2-Umgebung zu bewegen oder Funktionen von dort ansässigen Protokollen auszuführen und der Einsatz von Cross-Chain-Bridges ist dazu notwendig. Mit dem CCIP ist dies nun mit nur einer einzigen Transaktion machbar.

Chainlink’s CCIP könnte eine bedeutende Lösung für das Interoperabilitätsproblem von Blockchains darstellen. Es ermöglicht bessere Kommunikation und Nutzung der Funktionen zwischen verschiedenen Blockchains, was für Entwickler und Nutzer von Vorteil ist. Das CCIP könnte eine sicherere Alternative zu bestehenden Cross-Chain-Brücken bieten. Mehr Infos dazu findet ihr im verlinkten Erklär-Artikel.

Chainlink Netzwerk Überblick

Wie relevant diese Aufgabe ist und welchen Stellenwert Chainlink für das gesamte Krypto-Ökosystem hat, wird ersichtlich, wenn man einen Blick auf die Netzwerkstatistiken von Chainlink wirft. Laut Daten von data.chain.link und chainlinkecosystem.com verwenden knapp 1900 Protokolle Chainlink als Oracle-Dienstleister und bisher wurden Transaktionen in einem Gesamtvolumen von über 8,7 Billionen Dollar ermöglicht. Dabei wurden 10,6 Milliarden einzigartige Datenpunkte vom Chainlink-Netzwerk validiert und weitergeleitet. Chainlink weißt knapp 1000 verschiedene Oracle-Netzwerke auf, die externe Daten in den Krypto-Sektor weiterleiten.

Chainlink ist auf sämtlichen relevanten Blockchains vertreten und liefert Daten für Protokolle in allen Krypto-Sub-Sektoren. Die relevanteste Blockchain ist dabei Ethereum mit über 1000 Protokollen, die Chainlink nutzen.

Tokenomics

LINK ist das Herzstück von Chainlink. Es handelt sich dabei um einen digitalen Token, der zur Bezahlung von Dienstleistungen im Chainlink-Netzwerk verwendet wird. Wer Daten anfordert, bezahlt in LINK. Gleichzeitig setzen diejenigen, die Daten bereitstellen (die Orakel), LINK als eine Art Kaution ein, um ihre Vertrauenswürdigkeit und Zuverlässigkeit zu demonstrieren.

Ein zusätzliches Element des LINK-Tokens ist seine Rolle bei der Aufrechterhaltung der Netzwerkintegrität. Orakel, die falsche Daten liefern oder in anderer Weise unzuverlässig handeln, können ihre LINK-Einlagen verlieren, was als Anreiz dient, korrekte und zeitnahe Informationen zu liefern.

Die ursprüngliche Token-Distribution:

Quelle: coingecko

Entwicklung bis Q3 2022:

https://medium.com/@researchcoindelta/chainlink-a-complete-overview-and-analysis-2023-5cb06da99f92

Chainlink existiert seit 2017, hat also bereits zwei komplette Krypto-Zyklen mitgenommen. Während die Preisentwicklung im Bullrun aus 2017 für Krypto-Verhältnisse noch eher verhalten war, hat LINK im letzten Bullrun eine extreme Preisperformance hingelegt und zwischenzeitlich eine Marktkapitalisierung von über 20 Milliarden Dollar erreicht.

Quelle: coingecko

Derzeit notiert das Projekt bei einer Marktkapitalisierung von etwa 4 Milliarden Dollar und belegt Platz 18 der größten Krypto-Projekte im Sektor. Vom letzten Allzeithoch ist der Kurs Stand Anfang Oktober 2023 gut 85% zurückgekommen.

Wie sieht das Potenzial für den nächsten Bullrun aus?

Die meisten Altcoins ereilt das gleiche Schicksal: sie bestehen den Test der Zeit nicht und verschwinden nach spätestens einem Zyklus in der Versenkung. Der Grund ist immer derselbe: sie liefern keinen Usecase, kein gutes Produkt oder keine gute Dienstleistung. Bei Chainlink sieht das komplett anders aus, denn Chainlink liefert einen essenziellen Usecase für den gesamten Sektor.

Eine korrekte Datenübertragung, sowohl zwischen den verschiedenen Krypto-Ökosystemen als auch aus der realen Welt, ist unerlässlich für den langfristigen Erfolg des Sektors, denn sonst bleibt das Einsatzgebiet für Krypto viel zu limitiert. Anhand der Breite der Anwendung von Chainlink im gesamten Ökosystem sieht man die Relevanz des Projekts.

Deswegen bewegt sich das Potenzial von Chainlink im Einklang mit dem Potenzial des gesamten restlichen Sektors. Je größer die Anwendung des Sektors wird, desto mehr profitiert auch Chainlink. Sollte sich das CCIP zusätzlich durchsetzen und das Blockchain-Interoperabilitätsproblem aufheben, steigt der Usecase noch einmal um ein Vielfaches. Daher besteht für Chainlink aufgrund der potenziellen Breite der Anwendung ein aus meiner Sicht wirklich extremes Potenzial, welches sich in Sachen Marktkapitalisierung auf einen nicht unerheblichen Teil der Gesamtgröße des Sektors erstreckt.

Ausgehend von den optimistischen, aber plausiblen Schätzungen, dass der Gesamtmarkt im nächsten Bullrun eine Größe von gut 10 Billionen Dollar erreichen kann – und die potenzielle Relevanz des Usecase von Chainlink ins Verhältnis gesetzt, ist trotz der bereits hohen derzeitigen Marktkapitalisierung von 4 Milliarden Dollar meiner Meinung nach mindestens eine Verzehnfachung keine unrealistische Prognose für Chainlink, wahrscheinlich ist sogar noch eine wesentlich bessere Performance möglich. Ich spekuliere durchaus auf eine Performance im Bereich von 20 – 25x.

Die größte Downside für Chainlink bleibt – neben einem Ausbleiben eines allgemeinen Krypto-Bullruns, was durchaus möglich ist – die Möglichkeit einer stärkeren Konkurrenz, die mit einer wesentlich besseren Technologie um die Ecke kommt. Davon ist jedoch bisher überhaupt nichts zu sehen und der extreme Netzwerkeffekt von Chainlink verankert das Projekt sehr stark im Sektor. Chainlink ist aus meiner Sicht eines der ganz wenigen Krypto-Projekte, welches den Test der Zeit bestehen könnte.

Das ist keine Investment-Empfehlung, sondern lediglich meine persönliche Meinung. Ihr seid selbst für eure Investment-Entscheidungen verantwortlich. DYOR!

Weitere Infos:

Für Altcoin-Investments: Du willst dir ein diversifiziertes Krypto-Portfolio für den nächsten Bullrun aufbauen, weißt aber nicht, wie du an die besten Markt-Daten kommst? Schau dir meinen Guide zu der mächtigen Altcoin-Suchmaschine Moralis Money an!

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Disclaimer: Die Inhalte dieses Artikels dienen ausschließlich der Information und stellen weder eine Anlageberatung oder sonstige Empfehlung dar noch sind sie als Zusicherung etwaiger Kursentwicklungen zu verstehen. Sie ersetzen nicht die selbständige, sorgfältige Prüfung und eingehende Analyse des Investments (Due Diligence), sowohl in Bezug auf seine Chancen als auch auf seine Risiken und ihre persönliche Tragbarkeit. Die Informationen stellen ausdrücklich keine Aufforderung zum Kauf, Halten oder Verkauf von Finanzinstrumenten oder anderen Anlageprodukten dar. Die geäußerten Ansichten geben allein die Meinung des Autors wieder. Weder der Autor noch decentralist.de haften für Verluste oder Schäden irgendwelcher Art, die im Zusammenhang mit dem Inhalt des Artikels oder einem auf der Grundlage der darin enthaltenen Informationen getätigten Investment stehen.

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Disclaimer auf Deutsch: Der Krypto-Sektor jenseits von Bitcoin ist ein verdammtes Casino. Einzelne Coins können zwar komplett durch die Decke gehen, das Risiko eines Totalverlustes ist jedoch auch an der Tagesordnung. Altcoins haben in den meisten Fällen nichts mit Investments zu tun, sondern sind viel mehr reine Spekulation. Wenn ihr am Casino-Tisch Platz nehmt, dann macht ihr das auf eigene Gefahr. Ich zeige hier, wie ich im Krypto-Sektor unterwegs bin und welche Strategien ich benutze, weil ich das Thema liebe und gerne darüber spreche. Ihr könnt mit den Informationen machen, was ihr wollt, ihr seid erwachsen – eine Empfehlung von meiner Seite ist es definitiv nicht. Ich empfehle gar nichts, jeder Mensch sollte eigene, auf ausführlicher Recherche, gesundem Menschenverstand und individueller Risikoabwägung basierende Entscheidungen darüber treffen, was man mit seinem eigenen Geld machen möchte.