Die Welt der GameFi, ein Begriff, der die Schnittstelle von Gaming und Finanztechnologien im Web3-Bereich bezeichnet, erlebt seit ihrem Aufkommen im Jahr 2017 eine bemerkenswerte Turbulenz. Eine kürzlich veröffentlichte Studie von CoinGecko, einem führenden Krypto-Datenaggregator, enthüllt, dass mehr als 75% aller in den letzten fünf Jahren gestarteten Web3-Spiele inzwischen inaktiv geworden sind.
Die Studie, die sich auf Daten von 2.817 zwischen 2018 und 2023 eingeführten Web3-Spielen stützt, zeigt, dass etwa 2.127 dieser Projekte gescheitert sind. Die durchschnittliche jährliche Ausfallrate von GameFi-Projekten seit 2018 liegt bei beachtlichen 80,8%. Diese hohe Ausfallrate weist auf eine signifikante Herausforderung im Sektor hin, da Entwickler und Investoren gleichermaßen mit der Aufgabe konfrontiert sind, nachhaltige und ansprechende Spiele zu schaffen, die über einen längeren Zeitraum Benutzerinteresse aufrechterhalten können.
Web3 Gaming ist ein hartes Pflaster
Das Jahr 2018 erlebte mit der Veröffentlichung von 422 Spielen einen Ansturm auf den Markt, wobei 307 dieser Spiele im selben Jahr scheiterten, was einer Ausfallrate von 72,7% entspricht. Dieser Trend setzte sich in den Jahren 2019 und 2020 fort, einer Zeit, in der die Branche mit den Herausforderungen des Krypto-Bärenmarktes zu kämpfen hatte. In diesen beiden Jahren wurden lediglich 244 Spiele auf den Markt gebracht, von denen 230 scheiterten – eine erschütternde Ausfallrate von über 94%.
Ein Hoffnungsschimmer zeigte sich im Jahr 2021, als die Ausfallrate von Web3-Spielen auf 45,9% sank, was trotz der großen Anzahl an gescheiterten Projekten auf eine mögliche Stabilisierung im Markt hindeutete. Doch dieser Trend war kurzlebig, denn 2022 verzeichnete eine Rekordausfallrate von 107,1%, mit 742 gescheiterten Spielen. Dieser Anstieg könnte auf die Auswirkungen des Bärenmarktes zurückzuführen sein, der viele Krypto-Projekte zum Scheitern brachte.
Im Jahr 2023 wurden bisher rund 509 GameFi-Projekte inaktiv, was einer Ausfallrate von 70,7% entspricht. CoinGecko interpretiert diesen Rückgang der Ausfallrate als mögliches Anzeichen dafür, dass sich der Web3-Raum stabilisiert.
Diese Entwicklung spiegelt die volatilen Bedingungen wider, unter denen Web3-Spiele und die GameFi-Branche operieren. Sie unterstreicht die Notwendigkeit für Entwickler und Investoren, robustere Strategien zu entwickeln, um langfristiges Engagement und Erfolg in diesem sich schnell entwickelnden Markt zu sichern.
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