Circle, der Herausgeber des Stablecoins USDC, plant einen Börsengang an der New Yorker Börse (NYSE). Trotz steigender Umsätze musste das Unternehmen im vergangenen Jahr einen Rückgang beim Nettogewinn hinnehmen. Gleichzeitig bleibt Circle mit regulatorischen Erfolgen und einer starken Marktposition einer der wichtigsten Player im Stablecoin-Sektor.
• Börsengang: Circle hat bei der US-Börsenaufsicht SEC einen Antrag für ein IPO eingereicht und will unter dem Tickersymbol „CRCL“ an der NYSE gelistet werden. Die genaue Anzahl der Aktien und der Ausgabepreis sind noch nicht bekannt.
• Finanzen: Im Jahr 2024 erwirtschaftete Circle 1,67 Milliarden Dollar Umsatz (+16 % gegenüber 2023), der Nettogewinn sank jedoch um 41,8 % auf 155,6 Millionen Dollar. Hohe Ausgaben von 908 Millionen Dollar an den Partner Coinbase belasteten das Ergebnis erheblich.
• Geschäftsmodell: Über 99 % der Einnahmen erzielt Circle aus den Reserven seines Stablecoins USDC, vor allem durch Zinserträge aus US-Staatsanleihen. Zusätzlich hält das Unternehmen Kryptobestände wie Bitcoin, Ether und Sui.
• Vorherige IPO-Versuche: Frühere Pläne für einen Börsengang über einen SPAC im Jahr 2021 und ein vertrauliches SEC-Filing Anfang 2024 wurden abgebrochen.
• Regulierung: Im März 2025 erhielt Circle als erster Stablecoin-Emittent eine offizielle Zulassung in Japan und listete USDC direkt auf der Kryptobörse SBI VC Trade.
• Marktstellung: USDC ist mit einer Marktkapitalisierung von 60,1 Milliarden Dollar der zweitgrößte Stablecoin weltweit, hinter Tether mit 143,9 Milliarden Dollar.