Solana erreicht 100 Millionen aktive Adressen – Zweifel an Legitimität der Nutzerzahlen

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Die Solana-Blockchain hat mit über 100 Millionen monatlich aktiven Adressen einen neuen Höchststand erreicht. Doch trotz dieser beeindruckenden Zahlen werfen Branchenbeobachter Fragen auf, da viele der aktiven Wallets kein Solana-Guthaben aufweisen. Skeptiker vermuten, dass Bots hinter dem Wachstum stecken könnten, was die Debatte um die Authentizität von Solanas Netzwerkaktivität neu entfacht.

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Rekordwachstum: Solanas monatlich aktive Adressen übersteigen erstmals 100 Millionen, ein signifikanter Anstieg im Vergleich zu 509.000 Adressen zu Beginn des Jahres 2024.

Bots im Fokus: Eine große Anzahl von Wallets auf Solana enthält kein Solana-Guthaben, was Bedenken aufwirft, dass Bots die Aktivität künstlich aufblähen. Über 86 Millionen Adressen hielten im letzten Monat 0 SOL.

Nutzerzahlen in Frage gestellt: Justin d’Anethan von Keyrock weist darauf hin, dass viele Wallets einen Lebenszeitwert von unter 10 Dollar haben, was Zweifel an der Legitimität dieser Aktivität aufwirft.

Zentrale und dezentrale Börsen: Einige dieser Null-Saldo-Wallets könnten auf Interaktionen mit zentralisierten Börsen (CEX) oder DeFi-Anwendungen zurückzuführen sein, die Proxy-Adressen verwenden, um Token zu verwalten.

Neue Token und Konten: Trotz der Kritik hat das Netzwerk eine Erholung bei der Schaffung neuer SPL-Token verzeichnet. Seit dem 26. September wurden täglich mindestens 17.000 neue Token erstellt, und die Zahl neuer Konten stieg am 8. Oktober auf über 10 Millionen.

Kritik an Bots: Solanas Effizienz und niedrige Transaktionsgebühren machen es einfach, eine hohe Anzahl an Transaktionen mit geringen wirtschaftlichen Werten durchzuführen, was die Aktivität durch Bot-Transaktionen erhöht.

DeFi-Stärke: Trotz dieser Herausforderungen bleibt Solana die drittgrößte Blockchain im DeFi-Bereich mit einem Total Value Locked (TVL) von 5,41 Milliarden Dollar, hinter Ethereum (44,7 Milliarden Dollar) und Tron (7,4 Milliarden Dollar).

Gebührenmechanismus: Solanas niedrige Transaktionsgebühren, die im September auf etwa 0,02 Dollar gestiegen sind, bleiben ein entscheidender Faktor für die Attraktivität der Plattform, insbesondere im Vergleich zu den deutlich höheren Gebühren von Ethereum.

Inflation und Netzwerkstabilität: Solanas langfristige Inflationsstrategie zielt darauf ab, die Emissionen zu reduzieren, während gleichzeitig 50% der Transaktionsgebühren verbrannt werden. Wenn die Netzwerknachfrage weiter steigt, könnte dies die Inflation auf lange Sicht eindämmen.

Fazit: Solanas beeindruckendes Wachstum wird von Kritikern wegen der Beteiligung von Bots infrage gestellt, doch das Netzwerk bleibt trotz dieser Bedenken ein wichtiger Akteur im DeFi-Bereich. Die niedrigen Gebühren und hohe Effizienz schaffen Chancen, aber auch Herausforderungen für die Blockchain.

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