Die österreichische Fintech-Firma Bitpanda hat als einer der ersten Krypto-Dienstleister eine Lizenz im Rahmen der neuen MiCA-Regulierung der EU erhalten. Diese Lizenz erlaubt es Bitpanda, in allen 27 EU-Mitgliedsstaaten unter einheitlichen Vorgaben zu operieren. CEO Eric Demuth fordert jedoch eine stärkere Durchsetzung der Regularien und hebt die Herausforderungen für die EU im Vergleich zu den USA hervor.
Lizenzierung:
Bitpanda hat am 23. Januar 2025 eine MiCA-Lizenz von der deutschen BaFin erhalten und ist der zweite Krypto-Dienstleister, der seit Inkrafttreten der MiCA-Verordnung eine solche Zulassung erlangt hat.
Durchsetzung:
Bitpanda-CEO Eric Demuth warnt davor, dass eine unzureichende Durchsetzung der MiCA-Regeln Unternehmen benachteiligt, die sich an die Vorschriften halten, während ausländische Anbieter den Markt unreguliert betreten könnten.
Vergleich mit den USA:
Demuth lobt die USA für ihre konsequente und schnelle Regulierung, die internationale Standards setzt. Er fordert, dass die EU eine ähnlich durchgreifende Strategie entwickelt, um wettbewerbsfähig zu bleiben.
Weitere Lizenzinhaber:
Neben Bitpanda erhielt die Boerse Stuttgart Digital Custody am 17. Januar 2025 eine MiCA-Lizenz. Sie ist eine Tochtergesellschaft der Boerse Stuttgart Group, einem der größten Börsenbetreiber in Europa.