Krypto-Markt-Update: 200-Wochen-Trend bleibt charttechnische Hürde – starker Dollar hat Gefahrenpotenzial

Bitcoin eröffnet die neue Woche mit einem Minus von knapp 2 Prozent schwächer. Der Versuch einer Rückkehr zurück an den langfristigen 200-Wochen-Trend zum Ende der letzten Woche ist damit gescheitert und der Indikator stellt sich derzeit als charttechnischer Widerstand heraus. Nun rückt wieder die runde Marke von 20.000 Dollar als Supportzone in den Fokus.

Schlechte Vorgaben von den internationalen Finanzmärkten

Von den übergeordneten Finanzmärkten kommt heute kein Rückenwind. In China gibt es neue Sorgen, da die Corona-Situation sich nicht zu bessern scheint. Es besteht das Risiko weiterer Beschränkungen und damit Druck auf die Lieferketten. In Europa bereitet die Gaskrise schlechte Stimmung.

Die Pipeline Nord Stream 1 ist nun wegen Wartungsarbeiten für 10 Tage dicht gemacht worden. Ob das wirklich stimmt oder es ein politischer Schachzug Russlands ist, wird sich dann am Donnerstag in einer Woche zeigen, wenn die Frist für die Wartungsarbeiten endet. Ein Ende der russischen Gaszufuhr würde die deutsche Wirtschaft in eine Rezession und eine Energiekrise werfen.

In den USA rückt bereits der am Mittwoch anstehende Bericht zur Inflationsentwicklung im Juni in den Fokus. Das Ergebnis dürfte Auswirkungen auf die Notenbankpolitik und den Zinsentscheid der Federal Reserve in der darauffolgenden Woche haben.

Die Entwicklung an den Finanzmärkten bleibt auch für Bitcoin relevant, da die Kryptowährung sich in den letzten Monaten in enger Korrelation mit den Aktienmärkten gezeigt hat. Weiterer Gegenwind von dieser Seite dürfte auch den Bitcoin-Kurs unter Druck setzen.

Dollar-Stärke setzt Weltwirtschaft unter Druck

Ein weiteres Problem bleibt der Dollar, der gegenüber anderen wichtigen Währungen immer mehr an Stärke gewinnt. Der DXY-Index, der den Dollar-Preis gegenüber wichtigen anderen Währungen westlicher Industrieländer abbildet, ist zuletzt auf ein 20-Jahres-Hoch gerückt.

„Aufgrund der extremen Rally in diesem Jahr ist der DXY seit Jahresbeginn um 16 Prozent gestiegen. Das ist aus historischer Sicht absolut extrem und geht unglücklicherweise in der Regel Hand in Hand mit deutlichem Stress an den Finanzmärkten, einer Rezession, oder beidem“ – lautet die Einschätzung von Analysten der Investmentfirma The Rock gegenüber US-Medien.

Ein starker Dollar setzt in Dollar verschuldete Länder unter Druck, da die Schuldenlast neben den steigenden Zinsen mit einer anziehenden Dollar-Stärke gegenüber ihren eigenen Währungen noch weiter zunimmt. Ein zu starker Dollar ist für die globale Wirtschaft schädlich, da es zu einem Teufelskreis kommen kann, wenn eine Rezession die Umlaufgeschwindigkeit des Dollars schwächt. Das führt dazu, dass weniger Dollar im Ausland verfügbar ist und die jeweiligen Notenbanken Dollar an den Devisenmärkten erwerben müssen – und damit die Nachfrage nach Dollar und dessen Aufwertung noch weiter in Gang setzen.

Bitcoin ist derzeit noch weit davon entfernt, als alternative Währung einzuspringen, jedoch dürfte sich das Interesse gerade bei wirtschaftlich gebeutelten Schwellenländern an Bitcoin in diesem Marktumfeld weiter stark erhöhen, da sie eine Alternative für das sich immer weiter zerfasernde Dollar-System benötigen. Zuletzt hat Sri Lanka den Staatsbankrott verkündet, nachdem die dortige Notenbank über die letzten Jahre die lokale Geldmenge immer weiter ausgeweitet und die Preisstabilität zum Einsturz gebracht hat. Es dürfte nicht das letzte Land gewesen sein, dem dieses Schicksal droht.

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Disclaimer: Die Inhalte dieses Artikels dienen ausschließlich der Information und stellen weder eine Anlageberatung oder sonstige Empfehlung dar noch sind sie als Zusicherung etwaiger Kursentwicklungen zu verstehen. Sie ersetzen nicht die selbständige, sorgfältige Prüfung und eingehende Analyse des Investments (Due Diligence), sowohl in Bezug auf seine Chancen als auch auf seine Risiken und ihre persönliche Tragbarkeit. Die Informationen stellen ausdrücklich keine Aufforderung zum Kauf, Halten oder Verkauf von Finanzinstrumenten oder anderen Anlageprodukten dar. Die geäußerten Ansichten geben allein die Meinung des Autors wieder. Weder der Autor noch decentralist.de haften für Verluste oder Schäden irgendwelcher Art, die im Zusammenhang mit dem Inhalt des Artikels oder einem auf der Grundlage der darin enthaltenen Informationen getätigten Investment stehen.

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Disclaimer auf Deutsch: Der Krypto-Sektor jenseits von Bitcoin ist ein verdammtes Casino. Einzelne Coins können zwar komplett durch die Decke gehen, das Risiko eines Totalverlustes ist jedoch auch an der Tagesordnung. Altcoins haben in den meisten Fällen nichts mit Investments zu tun, sondern sind viel mehr reine Spekulation. Wenn ihr am Casino-Tisch Platz nehmt, dann macht ihr das auf eigene Gefahr. Ich zeige hier, wie ich im Krypto-Sektor unterwegs bin und welche Strategien ich benutze, weil ich das Thema liebe und gerne darüber spreche. Ihr könnt mit den Informationen machen, was ihr wollt, ihr seid erwachsen – eine Empfehlung von meiner Seite ist es definitiv nicht. Ich empfehle gar nichts, jeder Mensch sollte eigene, auf ausführlicher Recherche, gesundem Menschenverstand und individueller Risikoabwägung basierende Entscheidungen darüber treffen, was man mit seinem eigenen Geld machen möchte.