Die Lage bei Grayscale, einem führenden Krypto-Vermögensverwalter, bleibt angespannt. Trotz verlangsamter Abflüsse aus ihrem Bitcoin-Spot-ETF weisen Marktbeobachter auf möglicherweise anhaltende Trends hin.
Grayscale kämpft mit anhaltenden Abflüssen
Nach der Umwandlung des Grayscale Bitcoin Trust in einen Bitcoin-Spot-ETF wurden mittlerweile Abflüsse von 7 Milliarden US-Dollar verzeichnet. Experten, darunter Nate Geraci, warnen, dass diese Entwicklung noch nicht abgeschlossen sein könnte. Im Januar waren die Abflüsse mit 5,64 Milliarden US-Dollar besonders stark, während im Februar die Abflüsse auf 1,37 Milliarden US-Dollar zurückgingen. Jim Bianco erklärt, dass viele Investoren aufgrund niedrigerer Gebühren zu anderen Bitcoin-ETFs wechseln.
Wettbewerb durch günstigere ETFs
Die Konkurrenz hat ihre Gebühren auf bis zu 12 Basispunkte gesenkt, im Vergleich zu Grayscales 150 Basispunkten. Ein erheblicher Abschlag auf den BTC-Kurs bei Grayscale führte ebenfalls zu Abflüssen, besonders nachdem BlackRock einen eigenen Spot-ETF anmeldete. Trotz der Umwandlung in einen börsengehandelten Fonds sieht Nate Geraci weiteres Potenzial für Vermögensverluste und spekuliert über die Einführung eines „Mini-GBTC“ mit niedrigeren Gebühren.
Rechtliche Herausforderungen und neue Bedrohungen
Rechtliche Entwicklungen verschärfen die Lage. Eine gerichtliche Verfügung erlaubt es Genesis, Teile seiner Grayscale-Anteile zu verkaufen, was den Druck auf Grayscale erhöhen könnte. Die aktuelle Marktsituation und diese Herausforderungen zeigen, dass Anpassungen nötig sind, um in diesem Umfeld zu bestehen.