Ist der US-Dollar eine tickende Zeitbombe?

Die Vereinigten Staaten steuern auf eine doppelte Finanzkrise zu: Einerseits steigt die Staatsverschuldung ungebremst, andererseits sinkt die Nachfrage nach US-Staatsanleihen – insbesondere von internationalen Investoren. Diese Gemengelage bringt nicht nur den Dollar ins Wanken, sondern könnte weitreichende Folgen für den globalen Finanzmarkt und auch für den Bitcoin-Kurs haben.

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Staatsdefizit: Das US-Haushaltsdefizit wächst seit Jahren – allein im Fiskaljahr 2024 mussten über 1,1 Billionen Dollar an Zinszahlungen geleistet werden.

Schuldenlast: Die Gesamtverschuldung der USA liegt mittlerweile bei rund 36 Billionen Dollar – Tendenz steigend, vor allem im aktuellen Hochzinsumfeld.

Alte Stabilität: Bisher konnte sich die US-Regierung auf eine starke Nachfrage nach Staatsanleihen verlassen, vor allem durch Handelsüberschüsse anderer Länder.

Dollar-Flut: Das große US-Handelsdefizit sorgte über Jahrzehnte für eine weltweite Verbreitung des Dollars – viele Staaten investierten ihre Überschüsse in US-Anleihen.

Internationale Halter: Länder wie Japan, China und Hongkong zählen zu den größten Gläubigern der USA mit jeweils über einer Billion Dollar an US-Bonds.

Neuer Trend: Das geopolitische Gleichgewicht verschiebt sich – Staaten wie China, Russland und Saudi-Arabien streben nach Alternativen zum Dollar-System.

Nachfrage-Rückgang: Die einst verlässlichen Käufer von US-Anleihen verlieren zunehmend das Interesse, was sich bereits Anfang des Jahres in ersten Abverkäufen zeigte.

Geopolitische Risiken: China könnte seine hohen Bestände an US-Staatsanleihen als wirtschaftspolitisches Druckmittel einsetzen – mit potenziell massiven Auswirkungen auf die Märkte.

Interner Druck: Die gesetzlich festgelegte US-Schuldenobergrenze wird zunehmend zum politischen Risiko – jede neue Anhebung sorgt für Unsicherheit an den Finanzmärkten.

Vertrauensverlust: Wiederholte Haushaltsstreitigkeiten untergraben das Vertrauen in die Zahlungsfähigkeit der USA – das könnte zu weiteren Anleiheverkäufen führen.

Fed in der Zwickmühle: Trotz hoher Leitzinsen (aktuell bei 4,25–4,5 %) greift die US-Notenbank (Fed) erneut in den Anleihemarkt ein – allerdings nur in begrenztem Umfang.

Verdeckte Liquidität: Zwar läuft das offizielle QE aus, doch seit April kauft die Fed wieder gezielt Staatsanleihen, vor allem 10-jährige Titel – in Höhe von ca. 35 Milliarden Dollar pro Monat.

Systemische Bedrohung: Die USA müssen dieses Jahr etwa 7 Billionen Dollar an Schulden refinanzieren – ohne neue Käufer droht eine massive Refinanzierungslücke.

Letzte Option: Als „Retter in der Not“ bleibt nur die Fed – mit der Möglichkeit, über neue Programme Banken zu Anleihekäufen zu bewegen und so indirekt Liquidität zu schaffen.

Bitcoin als Profiteur: Ein neues Liquiditätsprogramm könnte den Bitcoin-Kurs deutlich beflügeln – als Fluchtwährung und Wertspeicher profitiert er vom schwindenden Vertrauen ins traditionelle Finanzsystem.

Disclaimer* – siehe unten

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