Googles Quantum AI-Team hat mit seinem neuen Quantenchip „Willow“ einen bedeutenden Meilenstein erreicht. Der Chip kann Berechnungen in einem Tempo durchführen, das weit über die Kapazitäten herkömmlicher Supercomputer hinausgeht. Diese Fortschritte haben nicht nur Auswirkungen auf die Wissenschaft, sondern werfen auch Fragen zur Zukunft der Verschlüsselungstechnologie auf.
Leistung:
Willow löst Berechnungen, die Supercomputer 10 Septillionen Jahre dauern würden, in unter fünf Minuten. Dies unterstreicht die revolutionäre Rechenleistung des Chips und untermauert die Multiversum-Theorie von David Deutsch.
Errungenschaften:
• Fehlerkorrektur: Willow kann Fehler bei der Skalierung durch mehr Qubits exponentiell reduzieren, ein Durchbruch, der von Experten seit fast 30 Jahren angestrebt wurde.
• Praktische Anwendungen: Der Chip markiert einen wichtigen Schritt in Richtung eines nützlichen Quantencomputers mit Anwendungen in der Arzneimittelforschung, Kernfusion und Batteriedesign.
Herausforderungen:
• Qubits: Der Anstieg der Qubit-Anzahl erhöht die Rechenleistung, birgt jedoch ein höheres Risiko für Fehler. Googles Fortschritte in der Fehlerkorrektur sind essenziell für die Skalierung.
• Skalierung: Trotz der Fortschritte bleibt der Weg zu einem großflächig einsetzbaren Quantencomputer noch lang.
Auswirkungen auf Kryptografie:
• Verschlüsselung: Langfristig könnten Quantencomputer die Verschlüsselungstechnologien, wie sie in Kryptowährungen genutzt werden, gefährden.
• Aktueller Stand: Willow mit 105 Qubits ist noch weit von der Kapazität entfernt, Bitcoin-Verschlüsselungen (ca. 13 Millionen Qubits) innerhalb von 24 Stunden zu knacken.
• Lösungsansätze: Ethereum-Mitgründer Vitalik Buterin schlägt eine Hard Fork vor, um Blockchains gegen potenzielle Quantenangriffe zu schützen.