Gefahr für Krypto? Chinesische Forscher behaupten, Verschlüsselung mit Quantencomputer geknackt zu haben

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Chinesische Forscher haben Berichten zufolge mit einem Quantencomputer wesentliche Verschlüsselungsalgorithmen geknackt, die in der Banken- und Kryptowährungsbranche weit verbreitet sind. Diese Entwicklung könnte in Zukunft massive Sicherheitsrisiken für digitale Finanzsysteme darstellen. Noch gibt es jedoch technische Hürden, die eine vollständige Gefahr verhindern.

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Durchbruch: Forscher der Shanghai University unter Leitung von Wang Chao behaupten, mithilfe eines Quantencomputers der kanadischen Firma D-Wave Systems Verschlüsselungsalgorithmen geknackt zu haben.
Zielalgorithmen: Die angegriffenen Algorithmen, darunter Present, Gift-64 und Rectangle, sind wichtige Bausteine für die Substitutions-Permutations-Netzwerk-Struktur (SPN), welche die Grundlage der AES-Verschlüsselung bildet, die in Krypto-Wallets verwendet wird.
Methode: Die Forscher nutzten eine Technik namens „Quantum Annealing“, die durch die Suche nach dem niedrigsten Energiezustand Hindernisse umgehen kann, an denen herkömmliche Algorithmen scheitern.
Ernsthafte Bedrohung: Dies ist das erste Mal, dass ein echter Quantencomputer eine „reale und substantielle Bedrohung“ für mehrere Verschlüsselungsalgorithmen darstellt, so das Forscherteam.
Technische Hürden: Trotz dieses Durchbruchs sind noch Umweltfaktoren, Hardwareeinschränkungen und die Schwierigkeit, einen universellen Angriffsalgorithmus zu entwickeln, Hürden für einen vollständigen Quantenangriff.
Sicherheitsrisiken: Quantencomputer könnten in Zukunft Verschlüsselungen in großen Mengen und mit hoher Geschwindigkeit knacken, was massive Sicherheitsrisiken für Krypto- und Finanzsysteme darstellen würde.
Begrenzte Ergebnisse: Der Quantenangriff deckte zwar nicht die spezifischen Passwörter der getesteten Algorithmen auf, erzielte aber größere Fortschritte als bisherige Versuche.
Zukunftsperspektive: Weitere Entwicklungen könnten zu robusteren Quantenangriffen führen, die neue Schwachstellen in bestehenden Verschlüsselungssystemen offenlegen könnten.
Gegenmaßnahmen: Ethereum-Mitbegründer Vitalik Buterin schlug vor, dass Blockchains durch einen Hard Fork und neue Wallet-Software vor Quantencomputern geschützt werden könnten, ohne dass viele Nutzer ihre Gelder verlieren würden.

Disclaimer* – siehe unten

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