Am 27. Juli 2024 sorgte der ehemalige US-Präsident Donald Trump auf der Bitcoin 2024 Konferenz in Nashville für Aufsehen. In seiner Rede betonte er, dass die US-Regierung einer der größten Bitcoin-Besitzer weltweit sei. Sollte er die Präsidentschaftswahl im November gewinnen, versprach Trump, alle derzeitigen und zukünftigen Bitcoin-Bestände der US-Regierung zu behalten.
Senatorin Cynthia Lummis schlägt nationale Bitcoin-Reserve vor
Ebenfalls auf der Konferenz präsentierte US-Senatorin Cynthia Lummis (R-WY) einen kühnen Vorschlag zur Stärkung des US-Dollars. Ihr Plan sieht die Schaffung einer strategischen Bitcoin-Reserve vor, die vom US-Finanzministerium verwaltet wird. Diese Maßnahme soll den Dollar vor Inflation schützen und die führende Rolle der USA im globalen Finanzsystem sichern.
Der Vorschlag umfasst die Einrichtung dezentraler Bitcoin-Tresore, den Kauf von einer Million Bitcoins und die Finanzierung durch Umschichtung bestehender Mittel. Private Bitcoin-Besitzer sollen das Recht auf Selbstverwahrung behalten. Die Bitcoin-Reserve würde über mindestens 20 Jahre gehalten und ausschließlich zur Tilgung der Staatsschulden genutzt.
Reaktionen aus der Krypto-Community
Der Plan stößt auf gemischte Reaktionen. Raoul Pal, CEO von Real Vision, äußerte Bedenken, dass die staatliche Kontrolle über Bitcoin dessen ursprünglichen Zweck untergraben könnte. „Bitcoin wurde entwickelt, um staatliche Kontrolle zu umgehen“, sagte Pal. Er befürchtet, dass die Regierung Bitcoin manipulieren könnte, ähnlich wie sie es mit Zinssätzen tut.
Fazit: Chancen und Risiken für Bitcoin
Die Bitcoin 2024 Konferenz zeigte, wie ernsthaft Kryptowährungen auf politischer Ebene diskutiert werden. Sowohl Trumps als auch Lummis’ Pläne verdeutlichen, dass Bitcoin zunehmend als Schlüsselelement im globalen Finanzsystem gesehen wird. Ob diese Entwicklungen Bitcoin langfristig stärken oder neue Risiken schaffen, bleibt offen. Sicher ist, dass die Rolle von Bitcoin in der Finanzwelt an Bedeutung gewinnt.