Das Ende der Bitcoin-Ordinals? Entwickler wollen „kritischen Bug“ entfernen

a golden bit coin sitting on top of a table

Das Bitcoin-Netzwerk steht vor einer bedeutenden Veränderung. Ein kürzlich behobener Fehler könnte das Ende neuer Bitcoin-Ordinals und BRC-20-Token einläuten, die bisher für Netzwerkstaus verantwortlich waren. Diese Entwicklung wurde von dem Bitcoin Core-Entwickler Luke Dashjr in einem Beitrag auf der Plattform X (ehemals Twitter) am 6. Dezember bekannt gegeben.

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Spamming des Netzwerks durch Ausnutzung einer Schwachstelle

Dashjr erklärt, dass die sogenannten „Inskriptionen“, welche sowohl von den Schöpfern der Ordinals als auch von den BRC-20-Token verwendet werden, eine Schwachstelle im Bitcoin Core ausnutzen. Durch Einbettung von Daten auf Satoshis – die kleinste Einheit von Bitcoin – „spamten“ sie die Blockchain. Obwohl seit 2013 im Bitcoin Core-Code die Möglichkeit besteht, die Größe zusätzlicher Daten in Transaktionen zu begrenzen, konnten diese Inskriptionen die Begrenzung umgehen, indem sie ihre Daten als Programmcode tarnten. Mit der neuesten Aktualisierung von Bitcoin Knots, einem Ableger von Bitcoin Core, wurde dieser Fehler nun behoben.

Reaktionen und Auswirkungen der Aktualisierung

Auf die Frage eines anderen X-Nutzers, ob Ordinals und BRC-20-Token „aufhören würden zu existieren“, wenn die Schwachstelle behoben sei, antwortete Dashjr mit einem klaren „Ja“. Allerdings würden bestehende Inskriptionen weiterhin erhalten bleiben. Interessanterweise bleibt Bitcoin Core in der bevorstehenden Version 26 weiterhin anfällig für diese Schwachstelle, was Hoffnungen auf eine Behebung in Version 27 im nächsten Jahr weckt.

Das dezentralisierte Mining-Protokoll Ocean, bei dem Dashjr als Chief Technology Officer tätig ist, erklärte, dass durch das Upgrade von Bitcoin Knots diese langjährige Schwachstelle, die von modernen Spammern ausgenutzt wurde, behoben sei. Ocean betonte, dass ihre Blöcke nun „mehr echte Transaktionen“ enthalten würden, was impliziert, dass die Inskriptionen der Ordinals als eine Art Denial-of-Service-Angriff auf das Bitcoin-Netzwerk angesehen werden.

Hintergrund und Kontroversen um Ordinals

Dashjr hat sich vehement gegen Ordinal-Inskriptionen ausgesprochen und behauptet, dass der Schaden, den sie dem Bitcoin und seinen Nutzern (einschließlich zukünftiger Nutzer) zufügen, enorm und irreversibel sei. Er bezeichnet die Ordinals seit ihrer Einführung im Januar 2023 als einen Angriff auf Bitcoin. Der Schöpfer des Ordinals-Protokolls, Casey Rodarmor, ermöglichte es den Benutzern, Daten und nicht-fungible Token auf Satoshis zu inskribieren. Infolge dieser Aktivitäten erlebte das Bitcoin-Netzwerk in den letzten Tagen eine erhöhte Überlastung, was zu mehr als 275.000 unbestätigten Transaktionen und einem Anstieg der durchschnittlichen Transaktionskosten führte.

Diese Entwicklungen werfen ein neues Licht auf die Debatte um die Skalierbarkeit und Sicherheit des Bitcoin-Netzwerks. Während die Bemühungen zur Behebung von Schwachstellen und zur Verhinderung von Spam im Netzwerk weitergehen, bleibt die Zukunft der Bitcoin-Ordinalzahlen und BRC-20-Token ungewiss.

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