Der bekannte Goldbefürworter und Bitcoin-Skeptiker Peter Schiff prognostiziert einen baldigen Preissturz für Bitcoin. Während die Kryptowährung derzeit nahe an ihrem 18-Monatshoch handelt, könnte laut Schiff eine Kurskorrektur unmittelbar bevorstehen.
Schiff setzt auf Bitcoin-„Crash“ vor ETF-Launch
Peter Schiff, der Chefökonom und globale Stratege des Vermögensverwaltungsunternehmens Euro Pacific Asset Management, ist bekannt für seine kritische Haltung gegenüber Bitcoin. Er behauptet standhaft, Bitcoin hätte im Gegensatz zu Gold keinen intrinsischen Wert und werde letztendlich auf Null fallen. Seiner Meinung nach hält niemand Bitcoin wirklich fest, außer um ihn später zu einem höheren Preis zu verkaufen.
Derzeit richtet Schiff sein Augenmerk auf das, was viele als einen Wendepunkt für die Kryptowährung ansehen: den Start des ersten amerikanischen Bitcoin-Spotpreis-ETFs. Eine Genehmigung für diesen wird Anfang 2024 erwartet, wobei Spekulationen um eine vorzeitige Zulassung im November den Preis kürzlich über 37.000 Dollar getrieben haben.
Meinungen gespalten: ETF könnte Preisaufschwung vorantreiben
Während einige Experten vermuten, dass die Bekanntgabe des ETFs zu einem „Verkauf der Nachrichten“ führen könnte, bei dem Investoren ihre Anteile reduzieren, sobald die Zulassung gesichert ist, ist Schiff der Meinung, dass der Preisverfall von Bitcoin nicht einmal bis dahin warten könnte.
In einer Umfrage am 9. November skizzierte er zwei Szenarien für einen Bitcoin-„Crash“: vor und nach der ETF-Einführung. Dabei entschied sich die Mehrheit der Befragten dafür, ihre Bitcoins zu halten und auf weiter steigende Kurse zu setzen. Trotz der überwiegenden Zuversicht der Investoren bleibt Schiff bei seiner Prognose eines Crashs vor der ETF-Einführung.
Optimistische Langzeitprognosen trotz kurzfristiger Bedenken
Die Stimmung im institutionellen Sektor scheint sich indes zu verbessern. Analysten von AllianceBernstein sind der Ansicht, dass der kommende Bitcoin-Halving-Zyklus den Preis auf ein neues Allzeithoch von mindestens 150.000 Dollar treiben könnte. Sie erwarten, dass die Preissteigerung für den ETF bereits eingepreist wird, und prognostizieren eine langsamere Anfangsnachfrage, die nach dem Halving an Dynamik gewinnen könnte.
Die aktuellen Marktbewegungen reflektieren möglicherweise die langsame Einpreisung der ETF-Genehmigungsnachrichten, gefolgt von einer kurzfristigen Enttäuschung der Investoren über die anfänglichen Abflüsse. Doch auch wenn kurzfristige Schwankungen zu erwarten sind, deuten langfristige Vorhersagen auf einen anhaltenden Aufwärtstrend hin, der weit über die Markteinführung des ETFs hinausgeht.
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