Eine kürzlich durchgeführte Umfrage einer Investmentbank beleuchtet die tatsächliche Nachfrage nach dem viel diskutierten Bitcoin-Spot-ETF und deutet darauf hin, dass das Interesse möglicherweise nicht so groß ist, wie ursprünglich angenommen.
Die Umfrage, durchgeführt von John Todaro, einem Analysten bei der US-Investmentbank Needham & Company, zeigt, dass vor allem registrierte Anlageberater (RIAs) in den USA das Hauptinteresse an einem Bitcoin-ETF zeigen, sollte dieser genehmigt werden. Im Gegensatz dazu scheinen Privatkunden wenig bis kein Interesse an Krypto-Investitionen zu haben.
ETF ändert wenig am Retail-Interesse
Mit der Erwartung, dass der erste Spot-Bitcoin-ETF in den USA bereits im Januar genehmigt werden könnte, stehen Investoren vor der Entscheidung, ob sie über ETFs, krypto-bezogene Aktien oder Trusts in BTC investieren oder die Kryptowährung direkt auf Handelsplattformen wie Coinbase oder Robinhood erwerben sollen. Needham-Analyst John Todaro betont, dass die potenziellen ETFs vor allem für Berater geeignet wären, da diese derzeit nur begrenzt Möglichkeiten haben, ihren Kunden Bitcoin anzubieten.
Die Umfrage offenbart jedoch auch, dass Anleger, die bisher kein Bitcoin gekauft haben, nun weniger wahrscheinlich BTC allein aufgrund der Verfügbarkeit eines ETFs erwerben werden. „Es ist unwahrscheinlich, dass jemand, der bisher noch kein BTC gekauft hat, jetzt einen Bitcoin-ETF kaufen wird“, so Todaro.
Diese Ergebnisse unterstreichen die differenzierte Natur des Krypto-Marktes und die unterschiedlichen Bedürfnisse und Präferenzen von institutionellen Anlegern und Privatkunden. Während ein Bitcoin-ETF zweifellos einen Meilenstein für die Krypto-Branche darstellen würde, zeigt die Umfrage, dass die Auswirkungen und die Nachfrage möglicherweise nicht so einheitlich sind, wie einige Marktbeobachter vermutet haben.
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