Der jüngste Anstieg des Bitcoin-Kurses wird von vielen als Reaktion auf Donald Trumps Wahlsieg in den USA interpretiert. Doch laut Experten wie Jesse Myers, Mitbegründer von Onramp Bitcoin, liegt der wahre Grund für das Kurswachstum woanders. Die eigentliche Ursache ist ein Angebotsschock, der nach der letzten Bitcoin-Halbierung auftritt und das Gleichgewicht von Angebot und Nachfrage nachhaltig beeinflusst.
• Trump-Wahlsieg: Trumps Wahlerfolg wirkt zwar als kleiner Katalysator für den Bitcoin-Kurs, doch ist er laut Analysten wie Myers nicht der Hauptfaktor.
• Halbierungseffekt: Durch die Bitcoin-Halbierung im April 2024 wurden die Block-Belohnungen von 6,25 BTC auf 3,125 BTC gesenkt. Dies führt zu einem Angebotsschock, da das Angebot begrenzt ist und die Nachfrage steigt.
• Bitcoin-ETFs: Die Einführung von Bitcoin-ETFs im Januar hat die Nachfrage verstärkt, wobei am 11. November allein 13.940 BTC gekauft wurden, im Vergleich zu nur 450 BTC, die an diesem Tag gemined wurden.
• Preisprognose und Blasenbildung: Myers erklärt, dass aufgrund der Halbierung alle vier Jahre eine Blase entsteht, die bisher 2012, 2016 und 2020 beobachtet wurde und nun erneut auftritt.
• Begrenzte Verfügbarkeit: Bereits 94 % der Bitcoin sind entweder im Umlauf oder verloren. Nur etwa 1,2 Millionen BTC bleiben noch zu minen, was den Preisdruck weiter verstärken könnte.