Alex Krüger, ein bekannter Wirtschaftswissenschaftler, teilte kürzlich in einem Interview mit dem 1000x Podcast seine Einsichten über die Funktionsweise und die potenzielle Tragweite von Bitcoin-ETFs. ETFs sind keine neuen Akteure auf den Finanzmärkten, doch ihre Anwendung im Bereich der Kryptowährungen ist ein relativ neues Phänomen. Sie bieten eine Brücke für traditionelle Investoren, sich in der Welt der digitalen Währungen zu engagieren, ohne sich direkt mit den Herausforderungen des Kryptowährungshandels auseinandersetzen zu müssen.
Krüger erläutert, dass der wahre Einfluss dieser Produkte auf den Bitcoin-Markt noch nicht vollständig realisiert wurde. Die institutionelle Verkaufsmaschinerie, die diese ETFs vorantreibt, sei bisher nur zu etwa 20% aktiviert. Finanzberater und institutionelle Investoren, die Schlüsselspieler in diesem Prozess, beginnen gerade erst, sich mit der Vermarktung dieser Produkte vertraut zu machen.
Eine schrittweise Akzeptanz
Die Verbreitung von Bitcoin-ETFs unterliegt einem schrittweisen Prozess. Vermögensberater, ein wesentlicher Teil dieser Gleichung, sind in verschiedene Gruppen unterteilt, darunter große Finanzhäuser wie Merrill Lynch, UBS und Morgan Stanley sowie unabhängige und nicht unabhängige registrierte Anlageberater. Diese Berater benötigen Zeit, um eine neue Anlageklasse zu bewerten, ihre Leistung zu verfolgen und die notwendigen Genehmigungen zu erhalten, bevor sie sie ihren Kunden empfehlen.
Krüger hebt hervor, dass Finanzinstitute wie Merrill Lynch und UBS erst kürzlich begonnen haben, ihren Kunden Bitcoin-ETFs anzubieten. Dies deutet darauf hin, dass die Akzeptanz auf institutioneller Ebene noch in den Kinderschuhen steckt und erhebliches Wachstumspotenzial besteht.
Ein noch unerschlossenes Potenzial
Die Implikationen dieser schrittweisen Akzeptanz sind bedeutend. Während einzelne Investoren und kleinere institutionelle Akteure bereits in Bitcoin und andere Kryptowährungen investiert haben, steht die breite, tiefgreifende Beteiligung größerer institutioneller Investoren noch bevor. Die vollständige Mobilisierung dieser „Verkaufsmaschinerie“ könnte eine neue Welle von Kapital in den Kryptomarkt bringen und die Nachfrage nach Bitcoin weiter steigern.