Programm-Hinweis: Der Gewinnmitnahme-Guide erscheint im Laufe der nächste Woche
In dieser Ausgabe:
Blick auf die Charts:
-
Bitcoin
-
Altcoins
-
Aktienmärkte
-
Dollar
-
Deepdive: Liquiditätssituation
Blick auf das Makro-Bild:
-
Geldpolitik
-
Jobdaten
-
Inflation
-
US-Schuldenobergrenze
Bullen VS Bären:
-
Fear and Greed Index
-
CBOE SKEW Index
Learnings/Empfehlungen:
-
Interview Darius Dale – Financing Airpocket als größte Gefahr für 2025?
TL;DR: Dieser Report ist recht umfangreich geworden, deswegen hier die Kurzfassung: Die fundamentalen Daten in Sachen globaler Liquidität deuten darauf hin, dass uns Anfang des ersten Quartals 2025 eine größere Korrektur bevorstehen könnte. Defensiv eingestellte Anleger unter euch sollten sich also überlegen, ob bis Jahresende vielleicht der Zeitpunkt für erste Gewinnrealisierungen in diesem Zyklus gekommen ist. Einen maßgeblichen Einfluss auf die weitere Liquiditätssituation wird in den nächsten Monaten erneut das Thema Schuldenobergrenze haben – alle Details im Report.
Blick auf die Charts
Bitcoin
Den zurückliegenden Donnerstag kann man nur als wild bezeichnen. Bitcoin hat an diesem Handelstag einen weiteren großen Meilenstein errungen und endlich die Marke von 100.000 Dollar geknackt – im Hoch ging es bis auf knapp 104.000 Dollar. Allerdings hat sich kurz danach ein Flashcrash abgespielt, der den Preis kurzzeitig bis auf 92.000 Dollar heruntergedrückt hat.
Mittlerweile konnte der Kurs sich jedoch wieder erholen und notiert erneut knapp unter der Marke von 100.000 Dollar. Der plötzliche Einbruch löste laut dem Datenanbieter Coinglass Liquidationen von 900 Millionen Dollar aus (davon 80 % Long-Positionen). Der Einbruch hat die meisten Hebelpositionen bei Bitcoin aus dem Markt gespült.
https://x.com/lowstrife/status/1864810438761849105
Trotz der Volatilität haben sich die Bitcoin-ETFs in den USA weiterhin robust gezeigt: Am Donnerstag sind insgesamt 748 Millionen Dollar in die 11 Spot-Bitcoin-ETFs geflossen. Das zeigt, dass der Crash durch die Derivate-Märkte verursacht wurde und nicht durch die Spot-Märkte. Laut Analystin Rachel Lucas handelt es sich bei dem Bitcoin-Absturz um einen klassischen „Leverage Flush“: Große Marktteilnehmer treiben den Preis zunächst über 100.000 Dollar, um Privatanleger zu motivieren, bei hohen Preisen Long-Positionen einzugehen. Danach lösen sie Verkäufe aus, um Liquidationen und Stop-Losses auf beiden Seiten (Long und Short) zu erzwingen.
Treibt der „Holiday Effect“ die Rally weiter an?
Während der Feiertage, insbesondere zwischen Thanksgiving und Weihnachten, steigen traditionell die Marktaktivitäten und Renditen, was auf die „Urlaubs-Euphorie“ von Investoren zurückzuführen ist. Falls Bitcoin diesen Trend verfolgt, könnte ein neuer Rekordpreis vor Jahresende erreicht werden.
Die 30-Tage-Nachfrage von Privatanlegern hat laut CryptoQuant ein Rekordhoch erreicht. Dies wird teils auf das Vertrauen in institutionelle Investoren zurückgeführt, was wiederum das Interesse von Privatanlegern stärkt. Historisch betrachtet deutet eine erhöhte Retail-Beteiligung jedoch oft auf einen möglichen lokalen Höchststand hin.
Longterm-Holder starten Gewinnmitnahmen
Langfristige Bitcoin-Inhaber (LTH) beginnen nach dem Überschreiten der 100.000 Dollar-Marke, Gewinne zu realisieren. Der LTH Spent Output Profit Ratio (LTH-SOPR) zeigt, dass diese Investoren ihre Coins mit einem vierfachen Gewinn ihres ursprünglichen Kaufpreises verkaufen. Laut CryptoQuant handelt es sich um ein typisches Verhalten während eines Bitcoin-Bullenmarktes, und die Gewinnmitnahmen sind derzeit nicht extrem.
Glassnode warnt: Indikator sendet Korrektur-Signal
Die Glassnode-Mitbegründer…