Krypto-Report: Bitcoin Supply Schock rückt näher| So verändern die Institutionellen das Spielfeld| Korrektur-Potenzial an den Aktienmärkten

gold round coin on black surface

In dieser Ausgabe des Reports betrachte ich die Möglichkeit eines Supply Schocks inklusive Sortsqueeze für Bitcoin, bespreche die aktuelle Entwicklung an den ETF-Märkten, durchleuchte ein mögliches Korrektur-Potenzial an den Gesamtmärkten und zeige die jüngsten Entwicklungen in meinem Portfolio.

Blick auf die Charts

-Bitcoin-

Nachdem die letzten zwei Wochen ganz im Zeichen einer Korrektur standen, die den Bitcoin-Kurs mit einem Minus von knapp 18% vom Hoch zum Tief bis an die Marke von 61.000$ zurückgebracht hat, konnte der Kurs sich in dieser Woche wieder oberhalb des Allzeithochs aus dem letzten Zyklus etablieren und versucht sich derzeit erneut ein einer Bestätigung dieses Ausbruchs.

Die Bitcoin Dominance befindet sich derzeit in der charttechnischen Formation eines aufsteigenden Dreiecks und liefert das Signal eines baldigen weiteren Ausbruchs. Im derzeitigen Marktkontext würde das für einen weiteren Ausbruch des Bitcoin-Kurses in höhere Preisregionen und damit für eine Outperformance gegenüber dem restlichen Krypto-Sektor sprechen.

Kommt bald der richtige Bitcoin Supply Schock?

Die Bitcoin Liquid Inventory Ratio sinkt drastisch, was die Bildung eines Supply Schocks für Bitcoin immer wahrscheinlicher macht. Das zeigen veröffentlichte Daten von Ki Young Ju, CEO von CryptoQuant. Diese Ratio misst die Menge an Bitcoin auf allen Handelsplattformen, die theoretisch für den Handel verfügbar ist.

https://twitter.com/ki_young_ju/status/1772873355130999119

Short Squeeze kündigt sich an

Es gibt Spekulationen am Markt, dass Short-Seller unter zunehmenden Druck stehen, da das Aufwärtsmomentum gnadenlos stark bleibt. The Kobeissi Letter interpretiert die Situation als ein klassisches Anzeichen dafür, dass Short-Positionen immer mehr aus dem Markt gedrängt werden, während Bitcoin neue Höchststände erreicht, was für einen Short Squeeze sprechen könnte.

https://twitter.com/KobeissiLetter/status/1772683234347716818

Institutionelle Anleger halten fast 20.000 Netto-Long-Positionen, während Hedgefonds fast 15.000 Netto-Short-Positionen halten. Dieses Verhältnis ist auf einem Rekordhoch. Ein Bitcoin-Kurs-Anstieg auf 75.000 Dollar würde Short-Positionen im Wert von 3,85 Milliarden Dollar liquidieren. Einige spekulieren, dass eine Short-Squeeze den Bitcoin-Preis bis auf 80.000 Dollar treiben könnte, was Spekulationen über einen möglichen Anstieg auf 100.000 Dollar im Laufe des Jahres nährt. Einige Marktteilnehmer sind der Ansicht, dass die Short-Positionen lediglich die Absicherungen der mittlerweile stark in Bitcoin engagierten Institutionellen darstellen, die ihr Downside-Risk auf dem weiteren Weg nach oben minimieren wollen.

-Altcoins-

Der Altcoin-Markt befindet sich weiterhin in der Spanne zwischen 700 und 850 Milliarden Dollar Marktkapitalisierung, hat in dieser Woche jedoch wieder an Boden gut gemacht, nachdem die letzte Woche von Volatilität in beide Richtungen geprägt war.

Bitcoin hat die Hauptphase des Bullruns eröffnet und einmal mehr den Trend fortgesetzt, als Zugpferd des Sektors zu funktionieren. Ausgehend von vergangenen Preismustern könnte damit eine starke Phase für Altcoins unmittelbar bevorstehen.

https://twitter.com/TechDev_52/status/1771292556619354495

-Aktienmärkte-

An den Aktienmärkten hat sich auch in dieser Woche wenig verändert und der S&P 500 folgt stoisch seinem Aufwärtstrend, um neue Allzeithochs zu zeichnen.

Blick auf das Makro-Bild

Sind Self-Hosted Wallets jetzt in der EU verboten?

Die neuen Anti-Geldwäsche-Verordnungen (AMLR) der Europäischen Union haben in dieser Woche im Krypto-Sektor für einige Panik gesorgt, da einige Marktteilnehmer den falschen Schluss daraus gezogen haben, dass selbst-gehostete Krypto-Wallets nun in Europa verboten werden könnten. Die AMLR-Richtlinie zielt nicht speziell auf Krypto ab, sondern bezieht sich auf sogenannte CASPs, also Anbieter von Krypto-Assets wie zentralisierte Kryptobörsen. Diese Anbieter waren bereits durch bestehende Richtlinien und das umfassende Kryptoregulierungsframework MiCA, das letztes Jahr vom Europäischen Parlament angenommen wurde, reguliert.

AMLR führt hier keine wesentlichen Änderungen ein. Anbieter von self-hosted Wallets und Transaktionen zwischen Self-Hosted-Wallets sind nicht Gegenstand der MiCA und AMLR, allerdings gibt es Anforderungen an CASPs, Anonymität nicht zu erlauben – was im Grunde der KYC-Regelung entspricht. Insgesamt erscheint die AMLR nicht als der Angriff auf Krypto, als der sie anfangs dargestellt wurde, und die MiCA-Regulierung könnte sogar als kryptofreundlicher Schritt der EU betrachtet werden. AMLR verbietet zwar Barzahlungen über 10.000 EUR für Waren und Dienstleistungen, was nicht unbedingt für ein Engagement für persönliche Freiheiten spricht, aber das ist kein spezifisches Krypto-Thema.

Bitcoin ETF Märkte

Nachdem die gesamte letzte Woche mit Netto-Abflüssen aus dem ETF-Markt eher unerfreulich gewesen ist, konnte diese (verkürzte) US-Handelswoche wieder mit Netto-Zuflüssen von insgesamt ungefähr 850 Millionen Dollar glänzen und den positiven Gesamt-Trend damit fortsetzen.

https://farside.co.uk/?p=1321

Grayscale steht währenddessen weiterhin vor einer Herausforderung, da ihre Bitcoin-Reserven für den Bitcoin Trust GBTC drastisch schwinden. Seit der Umwandlung von GBTC in einen börsengehandelten Fonds (ETF) am 11. Januar hat Grayscale beachtliche 266.470 Bitcoin aus ihren Wallets abgezogen, um Rücknahmeanforderungen zu erfüllen. Dies entspricht einer Rate von 25.900 BTC pro Woche. Zu Beginn des Jahres verwaltete Grayscale noch 618.280 BTC, doch dieser Bestand ist nun auf nur noch 356.440 BTC gesunken. Bei anhaltender Fortführung dieses Trends könnten Grayscale’s Bitcoin-Reserven innerhalb der nächsten 14 Wochen vollständig aufgebraucht sein.

Am Markt wird weiterhin gerätselt, warum Grayscale die Gebühren nicht anpasst, um den kontinuierlichen Abflüssen entgegenzuwirken. Zwei mögliche Gründe, warum Grayscale seine Gebühren nicht senkt, könnten darin liegen, dass das Unternehmen darauf setzt, dass die Bitcoin-Preise stark steigen werden, wodurch die Vermögenswerte und damit die Gebühreneinnahmen steigen würden, was die Abflüsse kompensieren könnte. Analysten spekulieren, dass Grayscale trotz des Risikos eines langsamen Investorenschwunds aufgrund der ETF-Euphorie und des potenziellen Preisanstiegs von Bitcoin profitieren könnte. Zudem wird vermutet, dass Grayscale möglicherweise versucht, dem bankrotten Krypto-Kreditgeber Genesis zu helfen, einem Schwesterunternehmen innerhalb der Digital Currency Group. Die Einnahmen durch die hohen Transaktions- und Verwaltungsgebühren sollen die Verluste kompensieren.

Die ETF-Märkte jenseits von Grayscale bleiben jedoch ein sehr bullischer Faktor für den Bitcoin-Preis. Davon ist auch Matt Hougan, der CIO von Bitwise, weiterhin überzeugt, wie er in einer Zusammenfassung seiner Marketing-Tour zu Bewerbung des Bitwise Bitcoin ETFs erläutert. Seine Kernaussagen:

Zuflüsse in ETFs werden sich fortsetzen: Hougan ist überzeugt, dass die starken Zuflüsse in die neuen Bitcoin-ETFs in den ersten zwei Monaten kein einmaliges Ereignis sind, sondern ein Indikator für eine langfristige, anhaltende Nachfrage. Es gibt eine erhebliche Streuung bei der Adoptionsgeschwindigkeit von Bitcoin-ETFs unter Finanzberatern und nationalen Handelsplattformen. Die meisten professionellen Investoren können derzeit keine Bitcoin-ETFs kaufen, aber das wird sich in den nächsten zwei Jahren durch über 100 individuelle Due-Diligence-Prozesse ändern.

Investorennachfrage im Vereinigten Königreich hinkt den USA hinterher: Während einer Konferenz in London stellte Hougan fest, dass die Nachfrage von Investoren im Vereinigten Königreich noch in den Anfängen steckt, im Gegensatz zu den USA, wo ETFs zu einem bedeutenden Kapitalzufluss geführt haben. Die britische Regulierungsbehörde FCA steht Kryptowährungen immer noch überwiegend skeptisch gegenüber.

3% ist das neue 1%: Die Diskussionen mit professionellen Investoren über Bitcoin haben sich gewandelt. Während früher höchstens über eine Allokation von 1% nachgedacht wurde, sprechen jetzt viele Investoren über eine Allokation von über 3%. Dies wird darauf zurückgeführt, dass durch die Einführung von ETFs das Risiko eines Totalverlusts bei Bitcoin als gemindert angesehen wird, was größere Allokationen attraktiver macht.

Hongkong bereitet sich auf die Einführung von Bitcoin Spot ETFs vor

Hongkong steht kurz davor, den Vereinigten Staaten zu folgen, indem es Bitcoin Spot ETFs genehmigt, so Analysten bei Bloomberg Intelligence. Die Einführung soll in Form eines „In-Kind“-Einlösungsmodells geschehen, was sich von den in den USA genutzten Modellen unterscheidet.

https://twitter.com/EricBalchunas/status/1772602019133423921

Das „In-Kind“-Einlösungsmodell ist ein Mechanismus, der beschreibt, wie die Anteile eines Bitcoin ETFs den Preis von am Spotmarkt gehandeltem Bitcoin (BTC) nachbilden. Jeder Bitcoin Spot ETF muss genügend BTC halten, um alle ausgegebenen Anteile des Fonds zu decken, und Market Maker müssen in der Lage sein, diese Anteile gegen ihren entsprechenden BTC-Wert einzulösen. Im Gegensatz zum „In-Cash“-Modell, bei dem Market Maker Bargeld erhalten, ermöglicht das „In-Kind“-Modell einen direkten Austausch von ETF-Anteilen gegen Bitcoin.

Mehrere Vermögensverwalter in Hongkong, darunter Harvest Global Investments und Venture Smart Financial Holdings, haben bei der Hongkonger Wertpapier- und Futures-Kommission (SFC) Anträge gestellt, um Bitcoin Spot ETFs aufzulegen. Die SFC bereitet sich darauf vor, im zweiten Quartal dieses Jahres die Schaffung und Einlösung von Spot Bitcoin ETFs „In-Kind“ zu genehmigen. Die Erwartungen sind hoch, da die Genehmigung von Spot Bitcoin ETFs in Hongkong eine neue Welle von Investitionen aus ganz China und darüber hinaus anlocken könnte.

Wirtschaftliche Warnsignale bleiben

Blickt man auf die Aktienmärkte, scheint derzeit von Rezessionssorgen oder Anzeichen wirtschaftlicher Schwäche keine Spur zu sein. Dennoch schlummern aus Sicht vieler Experten weiterhin Gefahren unter der Oberfläche. Vor allem die drastisch erschwerten Kredit-Bedingungen bleiben ein potenzielles Risiko für negative Dominoeffekte, da vor allem der für die heimische Wirtschaft so wichtige US-Konsument unter Druck steht.

https://twitter.com/SamanthaLaDuc/status/1770791896559800526

Zinszahlungen auf Kredite von Privatpersonen sind in den letzten Monaten deutlich über das durchschnittliche Lohnniveau in den USA gestiegen, was perspektivisch zu einem Desaster für die Kaufkraft der US-Konsumenten werden kann, da die Kreditzinsen diese immer mehr auffressen.

Die Stimmung unter US-amerikanischen Kleinunternehmen bleibt ebenfalls weiterhin im Keller, da die wirtschaftlichen Unsicherheiten groß bleiben.

https://twitter.com/HenrikZeberg/status/1771426906459492783

Wie der Makro-Analyst Henrik Zeberg in einem Tweet zeigt, notiert der Small Business Optimism Index weiterhin im Keller und signalisiert den schlechten Zustand dieses Wirtschaftsbereiches. Laut Zeberg sind knapp die Hälfte aller US-Arbeitskräfte bei Kleinunternehmen angestellt und tragen annähernd die Hälfte zum US-amerikanischen Brutto-Inlandsprodukt bei.

Bisher geht die Party an den Aktienmärkten jedoch gnadenlos weiter: der S&P 500 ist in den letzten fünf Monaten um fast 30% gestiegen. Auch ohne die Erwartungen an eine Rezession oder Depression wird langsam die Frage lauter, wann die erste gesunde Korrektur im zweistelligen Prozentbereich auftreten wird.Ein Team von Anlagestrategen unter der Leitung von Michael Kantrowitz von Piper Sandler hat die 27 Korrekturen von 10% oder mehr beim S&P 500 seit 1964 analysiert und festgestellt, dass diese in der Regel durch eines von drei Ereignissen ausgelöst wurden: steigende Arbeitslosigkeit, steigende Anleiherenditen oder globale exogene Schocks.

Derzeit sehen Kantrowitz und sein Team steigende Anleiherenditen als größtes Risiko für den Aktienmarkt, da die Empfindlichkeit von Aktien gegenüber höheren Renditen nahezu Rekordniveaus erreicht hat.

Eine moderate Steigerung der Arbeitslosigkeit könnte paradoxerweise die Rallye unterstützen, indem sie gegen höhere Renditen schützt. Die Renditen für Staatsanleihen steigen erneut im ersten Quartal, aber die Erwartung eines anhaltend robusten Wirtschaftswachstums hat bisher dazu beigetragen, die Aktienmärkte zu stützen.

Weitere spannende News

Mega-Merger im KI-Subsektor: SingularityNET, Fetch.ai und Ocean Protocol stehen Berichten zufolge kurz vor dem Abschluss von Fusionsgesprächen, bei denen es um die Schaffung eines neuen ASI (Artificial Superintelligence) Tokens geht, der einen vollständig verwässerten Wert von etwa 7,5 Milliarden Dollar haben könnte. Ocean Protocol zufolge wird durch die Fusion ein $ASI-Token geschaffen, das die Entwicklung zur Künstlichen Allgemeinen Intelligenz (AGI) beschleunigen und mit den großen Technologieunternehmen im Bereich KI-Entwicklung, -Nutzung und -Monetarisierung konkurrieren soll. Die neue Krypto-KI-Initiative beabsichtigt, durch die Bündelung von Kräften eine Superintelligenz-Plattform zu erstellen.

Krypto-Börse KuCoin mit Problemen: Die US-Staatsanwaltschaft hat Anklage gegen die Kryptobörse KuCoin und zwei ihrer Gründer, Chun Gan und Ke Tang, erhoben. Der Vorwurf lautet auf Verstoß gegen Geldwäschebekämpfungsgesetze. KuCoin hat sich trotz des Betriebs eines Geldüberweisungsgeschäfts und der Bereitstellung von Dienstleistungen für über 30 Millionen Kunden bei keiner US-Regierungsbehörde registriert. Bis 2023 hatte die Börse keine KYC- (Know-Your-Customer) oder AML- (Anti-Money Laundering) Programme implementiert.

Laut der On-Chain-Analysefirma Scopescan haben innerhalb der letzten 24 Stunden Abflüsse von über 1 Milliarde US-Dollar von der Plattform stattgefunden. Das verbleibende Guthaben von KuCoin über alle Chains hinweg beträgt nun 3,821 Milliarden US-Dollar, was einen deutlichen Rückgang von 4,8 Milliarden US-Dollar darstellt. Angesichts einer strafrechtlichen Untersuchung in den USA im Jahr 2023 und zunehmendem regulatorischem Druck aus China erwog KuCoin angeblich die Schließung oder den Verkauf der Börse. Es gab sogar Gerüchte über eine mögliche Übernahme durch Konkurrenten wie Binance. KuCoin betont, dass die Börse die Gelder der Kunden nicht mit eigenen Vermögenswerten vermischt und über ausreichende Reserven verfügt, um Nutzerabhebungen zu bearbeiten. Aus einer On-Chain-Perspektive scheint die Börse „in Ordnung“ zu sein.

Bullen VS Bären

Der Krypto-Markt bleibt weiterhin in einem sehr optimistischen Stadium, wie der Crypto Fear and Greed Index zeigt. Die Korrektur der letzten Wochen scheint bereits wieder vergessen zu sein.

Auf der anderen Seite bleibt diese Rally jedoch größtenteils von der Wallstreet und den bereits vorhandenen Marktteilnehmern im Krypto-Sektor befeuert, während der Mainstream sich noch nicht wieder für Krypto interessiert.

https://trends.google.com/trends/explore?date=today%205-y&q=%2Fm%2F05p0rrx&hl=en-GB

Die neuesten Daten von Google Trends zeigen, dass nach einem bescheidenen Anstieg während des jüngsten Ausflugs zu neuen Allzeithochs die Suchintensität für Bitcoin wieder zurückgeht. Das Suchvolumen erreichte nur einen Bruchteil seiner Höchstwerte aus dem Jahr 2021, zeigen die Zahlen, während der durchschnittliche Google-Nutzer die Rückkehr von Bitcoin zu alter Form ignoriert.

Learning/Empfehlungen

This Time it´s different – diesmal wirklich?

Ki Young Ju, der Leiter der Blockchain-Analyseplattform CryptoQuant, hat zuletzt in einem anschaulichen Chart hervorgehoben, dass der aktuelle Marktzyklus von Bitcoin aufgrund eines entscheidenden Faktors einzigartig ist: das beispiellose Niveau der Bitcoin-Investitionen von institutionellen Investoren, die in den letzten sechs Monaten allein 86 Milliarden Dollar betragen haben. Dies wird durch einen explosionsartigen Anstieg von Bitcoins Realized Cap für kurzfristige Großinvestoren untermauert, was auf einen massiven Zustrom institutionellen Geldes hinweist.

https://twitter.com/ki_young_ju/status/1772916778621919490

Der Analyst bemerkt weiterhin, dass die Kaufnachfrage nach Bitcoin das Verkaufsangebot übersteigt, da das Verhältnis von verfügbaren Beständen zu verkauften Beständen ein historisches Tief erreicht, was auf eine im Verhältnis zur Nachfrage viel niedrigere Liquidität auf der Verkaufsseite als in der Vergangenheit hindeutet.

Es geht nur um Liquidität

Bevor ich in die Kategorie Einzelwerte übergehe, möchte ich noch einmal kurz herauszoomen und das Große Ganze in Betracht ziehen: Am Ende geht es an den Märkten nur um Liquidität. Und dass wir uns bereits im nächsten großen Liquiditätszyklus befinden, hat Raoul Pal in seiner neusten Tweet-Serie einmal mehr anschaulich illustriert.

https://twitter.com/RaoulGMI/status/1772039621565657561/photo/1

Wie er richtig schreibt: derzeit scheint es noch schwer vorstellbar zu sein, dass die geldpolitischen Entscheidungsträger die Gelddruckmaschine erneut anschmeißen, doch die fundamentalen Daten sprechen dafür. Sowohl der US-Bankensektor als auch – viel mehr noch – die US-Regierung benötigen frische Liquidität in Massen, um den Laden weiter am Laufen zu halten. Und das wird letzten Endes der Treiber für diesen Bullrun sein, dessen Anfänge wir bereits gesehen haben.

https://twitter.com/RaoulGMI/status/1772039618843582824/photo/1

Und das meiste Geld wird in dieser Zeit im Altcoin-Sektor gemacht. Bitcoin und die großen Tech-Stocks sind in der Makro-Perspektive die größten Gewinner dieser Dynamiken. Doch wir gehen nun in die Phase des Marktes über, in der Altcoins die wahre Performance liefern und wirklich einen Unterschied machen können, was die Wohlstandsvermehrung auch mit relativ kleinen Kapitalbeträgen angeht.

Einzelwerte/Portfolio-Entwicklung

Analyse Real World Assets

An dieser Stelle möchte ich auf meine jüngste Analyse zum Krypto-Subsektor Real World Assets verweisen, die ich angesichts des aktuell wieder zurückgekehrten Hypes um dieses Narrativ gemacht habe. Dort stelle ich den allgemeinen Investmentcase und den derzeitigen Zustand dieses Marktes vor und spreche im Detail über meine Positionen aus diesem Subsektor. Hier kommt ihr direkt zur Analyse.

Memecoin Rotation zur BASE-Blockchain

Nachdem sich der Memecoin-Wahnsinn in den letzten Wochen auf Solana ausgetobt hat, scheint sich das Momentum jetzt auf die Layer-2-Chain BASE zu verlagern und dort ploppen nun diverse Memecoins aus dem nichts auf und machen extreme Kursbewegungen. Ich konnte es nicht lassen und habe ein bisschen mitgezockt, vor allem, da die BASE Chain nun auch bei der Suchmaschine Moralis Money integriert wurde und man die Chain nun direkt mittels On-Chain-Daten untersuchen kann.

Ich habe ein kleines bisschen Spielgeld in ein paar Coins geworfen und bin gespannt, wie sich das Momentum dort noch aufbauen wird, oder ob sich diese Marktdynamik nun schnell wieder abflacht. Derzeit (etwa 24h später) steht ein Großteil der Projekte eher Unterwasser – allerdings handelt es sich hierbei sowieso um reines Casinospiel, mal schauen, wo die Reise noch hingehen kann.

Langfristig bleibt die BASE Chain als Investment-Umgebung interessant, sollten sich dort mehr echte Projekte aufbauen und das Netzwerk an Relevanz gewinnen. Die Transaktionen liefen auf jeden Fall schnell und ohne Probleme ab – die Nutzererfahrung war also definitiv besser als auf dem Ethereum-Grundlayer. Was die Transaktionsgebühren angeht, kann BASE allerdings bei weitem nicht mit Solana mithalten. Für meine Trades habe ich jeweils etwa 1,20$ bezahlt – wesentlich mehr als auf Solana.

Weitere Web3 Gaming Position: Kryptomon

Ich habe meinem Portfolio in dieser Woche eine weitere Low-Cab Web3 Gaming Position hinzugefügt: Kryptomon. Den Snapshot findet ihr hier: https://www.coingecko.com/en/coins/kryptomon

Der Einstiegsgrund ist simpel: das Projekt wurde in einer privaten Community, in der ich Mitglied bin, geshillt. Positive Faktoren:

  • Das Projekt wurde im Finale des letzten Bullruns gestartet und ist kurz danach im Einklang mit dem Gesamtmarkt in den Keller gerauscht – im Bärenmarkt wurde jedoch weiter an dem Projekt gearbeitet und jetzt startet man mit einem vorzeigbaren Spiel in diesen Bullrun
  • Sehr geringe Marktkapitalisierung + kein großer Unterschied zur vollständig verwässerten Bewertung
  • Laut Informationen aus der Gruppe steckt ein seriöses Team dahinter, dass ein paar große Investoren im Rücken hat
  • Für dieses Jahr sind einige Ankündigungen geplant, was Aufmerksamkeit erzeugen kann
  • Momentum baut sich derzeit auf, On-Chain-Daten sehen gut aus + Moneyline im Weekly zuletzt auf bullisch geflippt

Für mich Grund genug ein paar Spielchips reinzuschmeißen gemäß meiner üblichen Positionsgröße von unter 1% meines Gesamtkapitals (in diesem Fall ~ 0.3%).

Die größten Gewinner der letzten Woche:

Die letzten Tage waren wie bereits beschrieben geprägt von einem Wiedererwachen des RWA Hypes, da es Gerüchte gibt, dass BlackRock bereits angefangen hat in entsprechende Projekte einzusteigen. Nach den Exzessen in der Mitte der Woche ist wieder etwas mehr Ruhe eingekehrt, deswegen spiegelt die Momentaufnahme zum Wochenschluss die Performance nicht ganz wider. Realio und Credefi haben sich als RWA-Assets in meinem Portfolio jedoch besonders hervorgehoben, genau wie Pendle, und konnten extreme Gewinne verzeichnen.

Ansonsten sind diese Woche unter den Best-Performern einige Web3 Gaming Titel vertreten, nachdem dieser Sektor in den letzten Wochen den anderen Markt-Narrativen eher hinterhergehinkt war. Vor allem Alea ist nun scheinbar endlich erwacht und ist deutlich angesprungen. Eine besondere Nachricht gab es nicht, aber da die Marktkapitalisierung dieses Projektes so klein ist, reicht theoretisch ein größerer Fisch, der etwas Kapital hineinwirft, um den Kurs anzuschieben. Das Projekt postet auf Twitter weiterhin regelmäßig seiner Entwickler-Updates und die Beta steht bald an. Für Alea erhoffe ich mir im weiteren Verlauf dieses Bullruns eine extreme Performance.

Die größten Verlierer der letzten Woche:

Unter den größten Verlieren sind jedoch fast ausschließlich Web3 Gaming Titel, da sich bei einigen die Korrektur weiterhin fortsetzt – ich vermute, weil einige Investoren weiterhin Gewinne aus dem Run der letzten Monate mitnehmen, um auf andere Narrative (wie bspw. RWA) aufzuspringen. Aus meiner Sicht ist das ein Fehler, denn ich denke, dass der Web3 Gaming Sektor mit das größte Potenzial in diesem Bullrun hat, da hier eben nicht nur Hypes und Narrative für Schub sorgen können, sondern die Fundamentals stimmen. Mehr dazu erfahrt ihr in der Analyse, die ich Anfang der Woche hier geteilt habe.

Noch ein Hinweis zu OPX Finance: Anfang 2023 habe ich nach dem FTX Kollaps in einige Perpetual DEX auf verschiedenen Chains investiert. Während meine Positionen in Vela, GMX und GNS alle sehr gut gelaufen sind, hat sich OPX als Rohrkrepierer erwiesen – einfach weil auf dem Optimism Netzwerk wenig bis nichts passiert und bisher kein richtiges Ökosystem aufgebaut wurde. Dementsprechend konnte auch die OPX DEX nicht zünden. Ich betrachte das Projekt mittlerweile als Totalverlust, lasse es aber als Mahnmal in der Watchlist.

Weitere Infos zur Investment-Idee Perpetual DEXes erfahrt ihr hier: https://www.decentralist.de/investment-idee/investment-idee-perpetual-dexes-einer-der-mega-trends-fuer-den-naechsten-bullenmarkt/

Wenn ihr eine Übersicht über mein gesamtes Portfolio einsehen möchtet, sowie meine generelle Strategie für Altcoins, dann klickt auf den folgenden Link, über den ihr auf den Satelliten-Artikel zu meinem Portfolio gelangt, den ich regelmäßig mit neuen Positionen und Strategien aktualisiere, die ich auch hier im Report nenne. !Brandaktuelle News zu einzelnen Positionen teile ich zudem sofort im Patreon-Discord-Chat!

->Hier findet ihr mein gesamtes Portfolio, inklusive Gewichtung und Strategie, im Überblick<-

-> Die Snapshots zu den einzelnen Projekten findet ihr in dieser Watchlist-Ansicht<-

!Dieses Kapitel stellt keine Investment-Empfehlung, sondern nur meine persönliche Meinung dar – beachtet den Disclaimer!DYOR!

Disclaimer: Die Inhalte dieses Artikels dienen ausschließlich der Information und stellen weder eine Anlageberatung oder sonstige Empfehlung dar noch sind sie als Zusicherung etwaiger Kursentwicklungen zu verstehen. Sie ersetzen nicht die selbständige, sorgfältige Prüfung und eingehende Analyse des Investments (Due Diligence), sowohl in Bezug auf seine Chancen als auch auf seine Risiken und ihre persönliche Tragbarkeit. Die Informationen stellen ausdrücklich keine Aufforderung zum Kauf, Halten oder Verkauf von Finanzinstrumenten oder anderen Anlageprodukten dar. Die geäußerten Ansichten geben allein die Meinung des Autors wieder. Weder der Autor noch decentralist.de haften für Verluste oder Schäden irgendwelcher Art, die im Zusammenhang mit dem Inhalt des Artikels oder einem auf der Grundlage der darin enthaltenen Informationen getätigten Investment stehen.

Disclaimer auf Deutsch: Der Krypto-Sektor jenseits von Bitcoin ist ein verdammtes Casino. Einzelne Coins können zwar komplett durch die Decke gehen, das Risiko eines Totalverlustes ist jedoch auch an der Tagesordnung. Altcoins haben in den meisten Fällen nichts mit Investments zu tun, sondern sind viel mehr reine Spekulation. Wenn ihr am Casino-Tisch Platz nehmt, dann macht ihr das auf eigene Gefahr. Ich zeige hier, wie ich im Krypto-Sektor unterwegs bin und welche Strategien ich benutze, weil ich das Thema liebe und gerne darüber spreche. Ihr könnt mit den Informationen machen, was ihr wollt, ihr seid erwachsen – eine Empfehlung von meiner Seite ist es definitiv nicht. Ich empfehle gar nichts, jeder Mensch sollte eigene, auf ausführlicher Recherche, gesundem Menschenverstand und individueller Risikoabwägung basierende Entscheidungen darüber treffen, was man mit seinem eigenen Geld machen möchte.

Disclaimer* – siehe unten

*Disclaimer: Die Inhalte dieses Artikels dienen ausschließlich der Information und stellen weder eine Anlageberatung oder sonstige Empfehlung dar noch sind sie als Zusicherung etwaiger Kursentwicklungen zu verstehen. Sie ersetzen nicht die selbständige, sorgfältige Prüfung und eingehende Analyse des Investments (Due Diligence), sowohl in Bezug auf seine Chancen als auch auf seine Risiken und ihre persönliche Tragbarkeit. Die Informationen stellen ausdrücklich keine Aufforderung zum Kauf, Halten oder Verkauf von Finanzinstrumenten oder anderen Anlageprodukten dar. Die geäußerten Ansichten geben allein die Meinung des Autors wieder. Weder der Autor noch decentralist.de haften für Verluste oder Schäden irgendwelcher Art, die im Zusammenhang mit dem Inhalt des Artikels oder einem auf der Grundlage der darin enthaltenen Informationen getätigten Investment stehen.

Disclaimer auf Deutsch: Der Krypto-Sektor jenseits von Bitcoin ist ein verdammtes Casino. Einzelne Coins können zwar komplett durch die Decke gehen, das Risiko eines Totalverlustes ist jedoch auch an der Tagesordnung. Altcoins haben in den meisten Fällen nichts mit Investments zu tun, sondern sind viel mehr reine Spekulation. Wenn ihr am Casino-Tisch Platz nehmt, dann macht ihr das auf eigene Gefahr. Ich zeige hier, wie ich im Krypto-Sektor unterwegs bin und welche Strategien ich benutze, weil ich das Thema liebe und gerne darüber spreche. Ihr könnt mit den Informationen machen, was ihr wollt, ihr seid erwachsen – eine Empfehlung von meiner Seite ist es definitiv nicht. Ich empfehle gar nichts, jeder Mensch sollte eigene, auf ausführlicher Recherche, gesundem Menschenverstand und individueller Risikoabwägung basierende Entscheidungen darüber treffen, was man mit seinem eigenen Geld machen möchte.