Die USA sitzen auf einem gigantischen Schuldenberg von über 36 Billionen Dollar, der durch das stetig wachsende Staatshaushaltsdefizit immer größer wird. Die seit der Corona-Pandemie stark angezogenen Zinsen beschleunigen diese Schuldenspirale. Gleichzeitig schwindet das Vertrauen ausländischer Investoren in die langfristige Fähigkeit der USA, die Schulden noch zu bedienen. Die Nachfrage nach US-Anleihen sinkt, während das Angebot perspektivisch weiterwächst. Das stellt die USA vor ein gigantisches Problem, da so irgendwann eine Zahlungsunfähigkeit unausweichlich wird.
Wie konnte es zu dieser Situation kommen?
Dieses Konstrukt hat jahrzehntelang einwandfrei funktioniert. Der US-Dollar ist seit der Einführung des Bretton-Woods-Systems nach dem zweiten Weltkrieg die Weltleitwährung und bleibt es bis heute. Etwa 58 % der globalen Devisenreserven und 88 % der internationalen Transaktionen werden in Dollar abgewickelt. Dies gibt den USA den außergewöhnlichen Vorteil, Schulden in ihrer eigenen Währung aufzunehmen, was das Risiko von Währungskrisen minimiert.
Die Fähigkeit,…
