Nachdem sich das starke Momentum an den ETF-Märkten seit März deutlich abgeflacht hatte, hat es sich in den letzten Wochen wieder mit Macht zurückgemeldet. Alleine letzte Woche sind 1,8 Milliarden Dollar an Netto-Zuflüssen in die ETF-Märkte geflossen. Trotzdem ist der Bitcoin-Preis nicht über sein Allzeithoch ausgebrochen, sondern notiert sogar wieder unterhalb der Marke von 68.000 Dollar.
Der Hauptgrund könnte darin liegen, dass diese Netto-Zuflüsse nur eine Seite der Medaille zeigen und unter dem Strich keine positiven Zuflüsse sind, sondern lediglich ein Risiko-neutraler Trade einiger institutioneller Investoren, die die Gier an den gehebelten Märkten und das dadurch entstehende Premium als so gut wie risikofreien Gewinn abgrasen wollen. Die Shortpositionen auf Bitcoin haben nämlich im Einklang mit den jüngsten ETF-Zuflüssen ebenfalls Rekord-Niveau erreicht.
https://x.com/zerohedge/status/1799222248802226229
Dabei handelt es sich um den klassischen „Cash and Carry“ Trade, der in der Finanzwelt oft ausgeführt wird und die Unterschiede zwischen Spot- und Futures-Märkten ausnutzt. Um das in Gänze zu verstehen, lohnt sich zuerst ein Blick auf die generelle Funktionsweise von Futures.