Zentralbank-Liquiditätszyklen einfach erklärt

Zentralbank-Liquiditätszyklen beschreiben das Phänomen der sich verändernden Verfügbarkeit von Liquidität (also leicht verfügbarem Geld) in einem Wirtschaftssystem, gesteuert durch die Handlungen einer Zentralbank. Diese Zyklen haben einen erheblichen Einfluss auf die Gesamtwirtschaft, da sie Kreditvergabe, Investitionen und Konsum beeinflussen. Hier ist eine einfache Erläuterung der Phasen eines solchen Zyklus:

Lockerung (Expansionary Phase)

In Zeiten wirtschaftlicher Flaute oder Rezession versucht die Zentralbank oft, die Wirtschaft anzukurbeln, indem sie die Liquidität erhöht. Das kann durch verschiedene Mittel geschehen, z.B.:

  1. Senkung der Leitzinsen: Das macht Kredite billiger und fördert die Ausgabe von Krediten.
  2. Offenmarktgeschäfte: Kauf von Wertpapieren wie Staatsanleihen, um den Banken mehr Geld zur Verfügung zu stellen.
  3. Quantitative Lockerung: Ein spezieller Fall von Offenmarktgeschäften, bei dem die Zentralbank große Mengen an Wertpapieren kauft, um die Geldmenge zu erhöhen.

Straffung (Contractionary Phase)

Wenn die Wirtschaft überhitzt oder wenn es Anzeichen für steigende Inflation gibt, wird die Zentralbank versuchen, die Liquidität zu reduzieren. Dafür stehen ihr verschiedene Werkzeuge zur Verfügung:

  1. Erhöhung der Leitzinsen: Das macht Kredite teurer und senkt die Kreditvergabe.
  2. Verkauf von Wertpapieren: Umgekehrtes Offenmarktgeschäft, bei dem die Zentralbank Wertpapiere verkauft, um Geld aus dem System zu entfernen.
  3. Erhöhung der Mindestreservesätze: Banken müssen mehr Geld als Reserve halten und können weniger Geld verleihen.

Nebeneffekte und Risiken

  • Asset-Blasen: Zu viel Liquidität kann in unproduktive oder spekulative Anlagen fließen und Blasen erzeugen.
  • Fehlallokation von Ressourcen: Zu billiges Geld kann dazu führen, dass Investitionen in weniger effiziente oder riskante Projekte fließen.
  • Zinsrisiko: Bei abrupten Änderungen der Zentralbankpolitik können Anleger, die sich auf die vorherigen Bedingungen eingestellt haben, erhebliche Verluste erleiden.

Die Zentralbank muss also immer ein Gleichgewicht finden und die kurz- und langfristigen Auswirkungen ihrer Politik sorgfältig abwägen.

Weitere Infos:

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Disclaimer: Die Inhalte dieses Artikels dienen ausschließlich der Information und stellen weder eine Anlageberatung oder sonstige Empfehlung dar noch sind sie als Zusicherung etwaiger Kursentwicklungen zu verstehen. Sie ersetzen nicht die selbständige, sorgfältige Prüfung und eingehende Analyse des Investments (Due Diligence), sowohl in Bezug auf seine Chancen als auch auf seine Risiken und ihre persönliche Tragbarkeit. Die Informationen stellen ausdrücklich keine Aufforderung zum Kauf, Halten oder Verkauf von Finanzinstrumenten oder anderen Anlageprodukten dar. Die geäußerten Ansichten geben allein die Meinung des Autors wieder. Weder der Autor noch decentralist.de haften für Verluste oder Schäden irgendwelcher Art, die im Zusammenhang mit dem Inhalt des Artikels oder einem auf der Grundlage der darin enthaltenen Informationen getätigten Investment stehen.

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Disclaimer auf Deutsch: Der Krypto-Sektor jenseits von Bitcoin ist ein verdammtes Casino. Einzelne Coins können zwar komplett durch die Decke gehen, das Risiko eines Totalverlustes ist jedoch auch an der Tagesordnung. Altcoins haben in den meisten Fällen nichts mit Investments zu tun, sondern sind viel mehr reine Spekulation. Wenn ihr am Casino-Tisch Platz nehmt, dann macht ihr das auf eigene Gefahr. Ich zeige hier, wie ich im Krypto-Sektor unterwegs bin und welche Strategien ich benutze, weil ich das Thema liebe und gerne darüber spreche. Ihr könnt mit den Informationen machen, was ihr wollt, ihr seid erwachsen – eine Empfehlung von meiner Seite ist es definitiv nicht. Ich empfehle gar nichts, jeder Mensch sollte eigene, auf ausführlicher Recherche, gesundem Menschenverstand und individueller Risikoabwägung basierende Entscheidungen darüber treffen, was man mit seinem eigenen Geld machen möchte.