Im heutigen digitalen Zeitalter wird das Streben nach Reichtum und finanzieller Sicherheit durch diverse Investitions- und Verdienstmöglichkeiten ständig neu definiert. Herkömmliche Berufe reichen in der Regel nicht mehr aus, um signifikanten Wohlstand aufzubauen. Alternativen wie ETF-Sparpläne oder auch Investitionen in Bitcoin werden oft als Wege zu schnellerem Wohlstand angepriesen, scheitern aber häufig an den Realitäten des Marktes.
Aktives Trading und Stockpicking sind zwar potenzielle Reichtumsgeneratoren, jedoch sind sie äußerst schwierig zu meistern und oft nur mit erheblichem finanziellem Einsatz erfolgreich. Der Weg des Unternehmertums ist ein weiterer Pfad zu potenziellem Reichtum, doch auch dieser ist mit enormer Arbeit, sowohl körperlich als auch mental, verbunden. Darüber hinaus ist der zeitliche Horizont meist sehr lang, was einen möglichen Konflikt zwischen Reichtum und Lebensqualität aufwirft.
Eine vielversprechende, aber riskante Alternative können Altcoins bieten, die bei sorgfältiger Vorbereitung, harter Arbeit und einem Quäntchen Glück eine erhebliche Vermehrung des Investments versprechen.
Die Ausgangslage
In diesem Artikel diskutieren wir die Frage, was es wirklich bedeutet, „schnell reich“ zu werden und wie dieses Ziel in der heutigen Welt erreicht werden kann. Aber seid gewarnt, die Antwort könnte für viele durchaus ernüchternd sein.
Wenn ich von „schnell reich werden“ spreche, beziehe ich mich nicht auf den Traum von Luxus, exklusiven Autos und einem dekadenten Lebensstil. Stattdessen beziehe ich mich auf den Wunsch, den die meisten Menschen teilen und der völlig legitim und normal ist: den Wunsch nach Sicherheit, finanzieller Absicherung für sich selbst und die eigene Familie. Es geht um Flexibilität und Freiheit, um persönliche Entfaltung und Freiraum für das eigene Leben, sei es beruflich oder privat. Niemand sollte schließlich ausschließlich arbeiten, um vom eigenen Job „aufgefressen“ zu werden.
In der heutigen Zeit sind wir mit enormen Herausforderungen und Unsicherheiten konfrontiert, insbesondere auf finanzieller Ebene. Das Streben nach schnellem Reichtum stellt für viele eine Art Ausweg oder Flucht aus genau dieser Sackgasse dar.
Betrachten wir die aktuelle Lage vieler Menschen: Der lange (vor allem in Deutschland) gängige Standard – ein eigenes Haus, ein arbeitender Partner, während der andere Partner die Kinder betreut, und einmal im Jahr Urlaub – wird für viele zunehmend unrealistischer. Alles wird immer teurer, die alltäglichen Kosten steigen aufgrund der wachsenden Preise. Besonders bei Immobilien beobachten wir diesen Trend schon seit über einem Jahrzehnt.
Viele Menschen können sich kein Eigenheim mehr leisten, da sie entweder keinen Kredit mehr erhalten oder diesen nicht mehr zurückzahlen können und es daher gar nicht erst versuchen. Neubausiedlungen mit hohen Preisen sind nur noch für wenige erschwinglich, insbesondere wenn man bis zu 30% Eigenkapital bei einem Kredit hinterlegen und dafür jahrelang hart arbeiten muss.
Aber auch im beruflichen Bereich hat sich vieles verändert. Generell driften Löhne und Lebenshaltungskosten immer weiter auseinander. Bei vielen Bürojobs ist es mittlerweile oft sinnvoll, den Job zu wechseln, um einen größeren Gehaltssprung zu erzielen, als bei einem Unternehmen zu bleiben und sich hochzuarbeiten. Dies untergräbt allerdings die Nachhaltigkeit und Sinnstiftung der Arbeit. Viele quälen sich nur zur Arbeit und hoffen auf den Feierabend, um zurück in ihr Leben fliehen zu können.
In vielen wichtigen Berufen währenddessen – etwa im Gesundheitssektor, in der Infrastruktur oder im Bildungsbereich – arbeiten die Menschen immer härter, und oft bleibt zu wenig übrig, um ein erfülltes Leben zu führen und sich etwas zu gönnen.
Dies führt uns zu unserem Kernthema: Viele Menschen fühlen sich motiviert, sich mit Investitionen, insbesondere mit Kryptowährungen, zu beschäftigen und dadurch „schnell reich“ zu werden. Angesichts der aktuellen Situation ist diese Motivation absolut nachvollziehbar. Denn es ist völlig vernünftig, aus einer solchen Situation heraus fliehen zu wollen, wenn die gängigen Methoden nicht mehr funktionieren.
Geld ist letztendlich eine Ressource oder ein Werkzeug, mit dem man sich aus dieser Lage befreien kann. Da es durch die meisten Jobs kaum noch möglich ist, genügend Geld zu verdienen, ohne dabei einen zu großen Teil unserer wertvollsten Ressource – unsere Lebenszeit – zu opfern, erscheint das Investieren als naheliegende Alternative. Doch auch hier lauern große Probleme.
Das Problem
Beginnen wir mit einer klaren Aussage: Normale Jobs oder traditionelle, harte Arbeit – und damit das kontinuierliche Ansparen von Geld – sind heute nicht mehr effektiv. Oder anders formuliert: Die Umwandlung von Arbeitsleistung in das Medium Geld funktioniert nicht mehr effizient.
Warum? Die kurze Antwort lautet: Dies kann nur funktionieren, wenn Geld als Werkzeug auch genau dafür verwendet werden kann. Doch dies ist derzeit nicht der Fall, da Geld nicht mehr unabhängig ist, sondern unter der Kontrolle von zentralisierten Einheiten steht – also Zentralbanken, Regierungen und der Wall Street – und dadurch manipuliert und von seinem ursprünglichen Zweck entfremdet wird.
Bitcoin verspricht langfristig eine Lösung und es ist bereits möglich, Geld in Bitcoin zu sparen. Allerdings ist es derzeit noch kein unmittelbarer Ausweg, da es noch viele Hürden und Unsicherheiten gibt. Für eine ausführlichere Antwort empfehle ich meinen Guide zum Thema „Was ist eigentlich Geld?“.
Da harte Arbeit und Sparen nicht gut funktionieren, bleibt als Alternative das Investieren. Hierbei wird häufig die Wunderwaffe des Mainstream-Finanzsektors angepriesen: ETF-Sparpläne. Obwohl ETF-Sparpläne grundsätzlich valide sind, bringen sie – vor allem bei geringem Kapital – kaum signifikante Veränderungen, selbst auf lange Sicht.
Hier kann man direkt den Bogen zu Bitcoin schlagen. Auch hier gilt, dass man ohne ausreichendes Kapital keinen großen Wohlstand mehr aufbauen kann. Dazu ist die Marktkapitalisierung von Bitcoin bereits zu groß, selbst wenn er langfristig in seine Rolle als Währung hineinwachsen wird.
Bei Investments sowohl in ETFs als auch in Bitcoin muss man genau verstehen, was diese Strategien leisten können und was man erwarten darf. Dazu empfehle ich meinen Vergleich der beiden Strategien: „ETF-Sparplan oder Krypto? Was ist wirklich besser für (junge) Investoren?“
Als weitere Variante bleibt noch das aktive Investieren, also die Auswahl einzelner Aktien oder das Daytrading. Bei Investments in einzelne Aktien ist es eher möglich, aus wenig Geld viel Geld zu machen. Beispielsweise hätte eine Investition in Tesla vor fünf Jahren oder in Biontech vor der Pandemie massive Renditen gebracht.
Aber auch hier muss man bedenken, dass die Aktienmärkte grundsätzlich zu Ungunsten der durchschnittlichen Anleger gestaltet sind. Früh in diese Unternehmen investieren dürfen in der Regel nur professionelle Venture-Capital-Unternehmen. Sobald die Unternehmen an die Börse gebracht werden, dürfen normale Investoren als Exit-Liquidity herhalten. Hinzu kommt, dass das traditionelle Finanzsystem intransparent ist und die Spielregeln für alle Teilnehmer nicht fair sind.
Es ist nicht unmöglich, als durchschnittlicher Anleger an der Börse mit wenig Geld reich zu werden, doch die allgemeinen Spielregeln sorgen von Anfang an für eine ungünstige Ausgangslage. Dies gilt nach meiner persönlichen Meinung auch für Daytrading, das eher mit einem Casinobesuch als mit Investitionen zu tun hat.
Die Lösung
Unsere bisherige Analyse zeigt, dass sowohl die konventionelle Art zu arbeiten als auch das traditionelle Investieren oft nicht ausreichen, um aus dem endlosen Zyklus von Arbeit und Erschöpfung, dem sinnbildlichen Hamsterrad, auszubrechen. Es gibt allerdings eine Möglichkeit, das zu ändern: Hohes Risiko.
Diese konstruktive Form des Risikos kann man in zwei Hauptkategorien unterteilen. Die erste bezieht sich auf das berufliche Engagement. Man kann den Sprung wagen und sich selbstständig machen, seinen eigenen Weg beschreiten und durch ein selbst entwickeltes Produkt oder eine Dienstleistung Wert schaffen.
Wenn man diesen Weg alleine geht, ist das Potenzial nach oben hin offen. Man ist nicht mehr durch ein Gehalt eingeschränkt. Mehr Umsatz bedeutet mehr Gewinn. Man kann entweder ein wenig Mehrwert für viele Menschen schaffen und durch viele kleine Beträge ein erhebliches Einkommen generieren, oder man kann einen hohen Mehrwert für eine spezifische, meist kleinere Zielgruppe erzeugen und dafür entsprechend hohe Preise verlangen.
Dabei ist zu beachten, dass dieser Weg ein erhebliches unternehmerisches Risiko birgt. Es erfordert einen erfolgreichen Geschäftsplan und oft auch eine erhebliche Menge an Ressourcen. Das kann bedeuten, dass man entweder einen großen Teil seiner eigenen Ressourcen aufwenden oder einen Kredit aufnehmen muss, was ein hohes Risiko darstellt. Darüber hinaus kann auch der physische und mentale Preis hoch sein, da diese Art von Strategie oft mit Unsicherheit einhergeht.
Trotz dieser Herausforderungen ist es wichtig, festzuhalten, dass das Schaffen von Mehrwert und der daraus resultierende Reichtum der Hauptweg zum Aufbau von Wohlstand sind. Ein Großteil der Menschen, die beträchtlichen Wohlstand aufgebaut haben, haben das durch das Erzeugen von großem Mehrwert für die Gesellschaft und entsprechend durch harte Arbeit erreicht. Dies sollte auch der Normalfall in einer nachhaltig funktionierenden und langfristig orientierten Wirtschaft und Gesellschaft sein.
Beim Investieren hingegen geht man einen eher passiven Weg. Das grundlegende Konzept der Investition oder der Börse besteht darin, sein Kapital denjenigen zur Verfügung zu stellen, die eine Idee haben und damit Mehrwert erzeugen wollen. Als Investor unterstützt man diese Bemühungen und erhält dafür einen Anteil des Gewinns.
In der modernen Finanzwelt ist dieses Konzept allerdings oftmals verzerrt. Große Mengen an Geld werden künstlich in das System eingeführt, sei es durch Zentralbanken oder Bankkredite, die lediglich im System zirkulieren und nicht in die Realwirtschaft fließen. Dies kann den tatsächlich in der Realwirtschaft erzeugten Mehrwert schmälern, da das Geld, das den Austausch und Nutzen dieser Mehrwerte abwickelt, entwertet wird. Dies ist ein wichtiger Aspekt, den man verstehen sollte, wenn man sich mit der Frage auseinandersetzt, wie man „schnell reich“ werden kann.
Es ist klar, dass nicht jeder den Weg des Unternehmertums und des dadurch – im Bestfall – resultierenden Reichtums einschlagen kann oder sollte. Es gibt zahlreiche „normale“ Berufe, die für das Funktionieren unserer Gesellschaft unerlässlich sind. In einer idealen Welt sollten diese Berufe einen angemessenen Anteil am gesellschaftlichen Wohlstand erhalten. Dies ist jedoch immer weniger der Fall, weshalb wir überhaupt über einen „Ausweg“ aus dem Hamsterrad durch schnellen Reichtum diskutieren.
Die Chance
Momentan befinden wir uns in einer außergewöhnlichen Phase. Auf makroökonomischer Ebene ist gerade ein kleines Zeitfenster geöffnet, in dem man tatsächlich durch Investitionen die Chance hat, aus wenig Geld viel Geld zu machen. Wir sind mitten in einem Übergang zum digitalen Zeitalter, auch als das exponentielle Zeitalter bezeichnet. Hier bieten sich extreme Chancen, insbesondere im Krypto-Sektor.
Doch Vorsicht: Ein großer Teil des Krypto-Marktes basiert auf reiner Spekulation und viele Projekte werden scheitern. Es gibt jedoch auch Projekte mit echtem Potenzial und Mehrwert. Im Gegensatz zum Aktienmarkt bietet der Krypto-Sektor faire Spielregeln, die durch die Mathematik der Blockchain gesichert sind. Jeder hat von Anfang an Zugang zu dieser Chance.
Wie kann man diese Chance nutzen? Durch die Aneignung des nötigen Wissens. Auf meinem YouTube-Kanal und meiner Website findet man alles, was man dazu wissen muss. Ich habe diesen Kanal gegründet, um meine Erfahrungen zu teilen und hilfreiche Ressourcen zur Verfügung zu stellen, die neuen Investoren auf ihrem Weg Anleitung und Orientierung geben sollen.
Für Anfänger empfehle ich das Basiswissen auf meiner Website. Für ein tieferes Verständnis des Konzepts dieses Artikels, schaut euch meine To-Do-Liste und meinen generellen Guide zum Portfolioaufbau an, sowie meine Bewertungen von Altcoins und zahlreiche Investment-Ideen und Projektbewertungen.
To-Do-List 7 Schritte + nötige Ressourcen + Erfolgswahrscheinlichkeit
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Ich hoffe, dass dieser Artikel hilfreich war. Weitere Infos findet ihr auf meiner Website und auf meinem Youtube-Kanal.
Denkt immer langfristig!
Weitere Infos:
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Disclaimer: Die Inhalte dieses Artikels dienen ausschließlich der Information und stellen weder eine Anlageberatung oder sonstige Empfehlung dar noch sind sie als Zusicherung etwaiger Kursentwicklungen zu verstehen. Sie ersetzen nicht die selbständige, sorgfältige Prüfung und eingehende Analyse des Investments (Due Diligence), sowohl in Bezug auf seine Chancen als auch auf seine Risiken und ihre persönliche Tragbarkeit. Die Informationen stellen ausdrücklich keine Aufforderung zum Kauf, Halten oder Verkauf von Finanzinstrumenten oder anderen Anlageprodukten dar. Die geäußerten Ansichten geben allein die Meinung des Autors wieder. Weder der Autor noch decentralist.de haften für Verluste oder Schäden irgendwelcher Art, die im Zusammenhang mit dem Inhalt des Artikels oder einem auf der Grundlage der darin enthaltenen Informationen getätigten Investment stehen.