Investment-Idee: Perpetual DEXes – Einer der Mega-Trends für den nächsten Bullenmarkt?

In der Kategorie „Investment-Idee“ geht es weniger um einzelne Projekte, sondern eher um generelle Trends und vielversprechende Subsektoren im Krypto-Sektor. Die erste übergeordnete Investment-Idee, die ich vorstellen möchte, befasst sich mit dem Subsektor Perpetual DEXes.


TL;DR: diese Analyse gibt es auch als Video:

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Was sind Perpetual DEXes?

Perpetual DEXes sind dezentrale Handelsplattformen, die sich auf Derivate-Handel konzentrieren. Es geht bei diesen Handelsplattformen nicht darum, Krypto-Assets zu kaufen oder zu verkaufen, sondern um die Spekulation auf die Kursentwicklung dieser Assets. Das ist auch in der traditionellen Finanzwelt ein großer Teil des Ganzen.

Leverage Trading

Bei der Spekulation auf die Kursentwicklung ist es nicht nötig, das Asset tatsächlich zu halten. Es reicht, wenn man lediglich die Informationen zu der Preisentwicklung des jeweiligen Assets zur Verfügung hat. Die Trades werden synthetisch abgewickelt. Als Hinterlegung wird Geld eingesetzt. Diese Art des Handelns ist in der traditionellen Finanzwelt als Optionen- oder Futures-Handel bekannt. Man handelt mit Derivaten, die die Preisentwicklung der darunterliegenden Basis-Werte lediglich nachahmen.

Das Besondere: Man kann gehebelte Positionen eingehen – sogenanntes Leverage Trading. Das bedeutet, dass man mit einer höheren Position am Markt traden kann, als man hinterlegen muss. Wenn man eine Aktie kauft, muss man den vollen Preis zahlen, um diese zu erwerben. Wenn man auf eine Kurssteigerung oder auf einen Kurseinbruch einer Aktie (oder eines anderen Vermögenswerts) spekuliert – man nennt das Long oder Short gehen – dann kann man jedoch auf den dafür geeigneten Börsen Kapital und Hebel in beliebiger Höhe einsetzen.

Ein praktisches Beispiel: Man möchte auf eine Aktie Long gehen, da man auf eine Kurssteigerung spekuliert und setzt 100 Euro ein. Der Hebel für die Position wird jedoch auf 10 gesetzt. Dadurch handelt man mit der 10fachen Größe des eingesetzten Kapitals – also 1000 Euro. Der Clue dahinter: Kursveränderungen haben dadurch die 10fache Auswirkung. Das heißt, wenn der Kurs der Aktie sich um 1% bewegt, dann verändert sich die Position um 10%. Sollte man also eine Long-Position im Wert von 100 Euro mit einem 10er Hebel eingehen und der Kurs der Aktie um 10% fallen, dann wird die Position komplett liquidiert. Man verliert die kompletten eingesetzten 100 Euro.

Krypto Perpetuals

In der Krypto-Welt gibt es mittlerweile auch Plattformen, die diese Art des Handelns möglich machen. Im Gegensatz zu einem traditionellen Futures-Kontrakt, bei dem es immer einen festen Einlöse-Zeitraum gibt, ist ein Perpetual ein Kryptowährungskontrakt, der kein Enddatum hat und es ermöglicht, eine Kryptowährung jederzeit in der Zukunft zu kaufen oder zu verkaufen. Perpetuals sind so konzipiert, dass sie den Spotwert (also den normalen Preis) der Basis-Kryptowährung genau nachahmen. Wenn eine Partei sich bereit erklärt, einen Vertrag zu beenden, erfolgt die Abrechnung in der vorher festgelegten Kryptowährung.

Mittlerweile bieten viele zentralisierte Krypto-Börsen Leverage-Trading an. Der wirkliche Gamechanger liegt jedoch tiefer im dezentralen Bereich des Krypto-Sektors. Es gibt mittlerweile mehrere dezentrale Handelsplattformen, auf denen man diese Art des Tradings komplett autonom und anonym nur mit Hilfe des eigenen Wallets ausüben kann. Das heißt, man kann Long oder Short und mit dem Einsatz von Hebeln auf die Kursentwicklung von Krypto-Assets spekulieren.

Funktionsweise von Perpetual DEXes

Die neuartigen Perpetual Dexes, die seit Ende 2021 nach und nach auf den Markt gekommen sind, funktionieren über gebündelte Liquidity-Pools, mit deren Hilfe die auf den Plattformen angebotenen Handelspaare synthetisch abgebildet werden. Die nötigen Preis-Daten für die einzelnen Assets kommen über Oracle-Provider wie Chainlink, die einen sicheren und unabhängigen Preisfeed aus mehreren Markt-Quellen liefern (beispielsweise den großen, zentralisierten Krypto-Börsen, aber auch on-chain-Daten von anderen dezentralen Plattformen).

Diese Liquidity-Pools werden entweder direkt mit den gehandelten Assets oder mit Stablecoins gefüllt und bilden die Counterparty, mit denen die einzelnen Trader der DEXes den Handel eingehen. Das heißt, sollten die Trader profitable Trades machen, dann fließt die Belohnung aus diesen Liquidity-Pools in ihr Wallet – Verluste aus Trades wiederum fließen in den Liquidity Pool.

Um einen Anreiz für Anleger zu bieten, Liquidität für diese Pools zur Verfügung zu stellen, fließt ein (in der Regel großer) Teil der von den Plattformen erwirtschafteten Handelsgebühren als Belohnung zu den Liquidity Providern.

Auf den ersten Blick mag dieses Konzept sehr riskant erscheinen: Was ist, wenn viele Trader profitable Trades erzielen und die Liquidity Pools sich leeren? Das ist in der Tat das Risiko, welches die Liquidity Provider tragen und daher ist der oben beschriebene Anreiz auch mit einem Großteil der Gebühreneinnahmen gesetzt (mehr dazu im Kapitel „Risiken“). Beim Daytrading ist es jedoch generell so, dass ein Großteil aller Daytrader es nicht schafft, konsistent profitabel zu sein, sondern im Gegenteil: die meisten Trader machen überwiegend Verluste. Daher ist das Geschäftsmodell von Perpetual DEXes in der Regel äußerst profitabel.

Der Vorteil von Perpetual DEXes

Seit gut einem Jahr kommen immer mehr Perpetual DEXes auf den Markt und nehmen einen zunehmend größeren Stellenwert im Krypto-Sektor ein. Der FTX-Skandal hat die Aufmerksamkeit zuletzt noch einmal deutlich auf diesen Subsektor gelegt. Die Vorteile von Perpetual DEXes:

Für Trader

Es ist kein KYC notwendig. Man interagiert direkt mit der eigenen Wallet mit den Protokollen und kann sofort mit dem Traden loslegen. Man benötigt natürlich entsprechendes Kapital auf der eigenen Wallet, welches man einsetzen muss.

Bei traditionellen Brokern ist es in der Regel relativ aufwendig einen Account zu bekommen, mit dem gehebeltes Trading (vor allem der Einsatz hoher Hebel) möglich ist und auch mit solchen gibt es oft Restriktionen. Bei den dezentralen Plattformen ist das alles nicht der Fall. Hier gilt generell gemäß dem Blockchain-Prinzip: Komplette Eigenverantwortung, komplette Autonomie, komplett eigenes Risiko. Bei den meisten Plattformen sind Hebel von bis zu 30x Standard, es gibt jedoch auch Plattformen mit 150x Hebeln.

Der große Vorteil ist hier also die vollständige Freiheit und Flexibilität, sobald man sich einmal im Krypto-Sektor mit einem eigenen Wallet bewegt. Aufgrund des synthetischen Aufbaus der DEX-Handelsstrukturen sind in Zukunft auch noch weitere, sehr viel exotischere Handelspaare denkbar. Es gibt bereits DEXes, auf denen man auch auf die Kursentwicklung von Aktien und Fiat-Währungen spekulieren kann und nicht nur auf Krypto-Assets. Hier stellt lediglich die Datenbereitstellung der Oracle-Provider eine Grenze dar.

Für Liquidity Provider

Für Anleger, die kein Interesse an Daytrading haben, jedoch gerne passiv Kapital dazuverdienen wollen, sind Perpetual DEXes ebenfalls interessant. Die Liquidity Pools müssen reichlich gefüllt sein, da die Größe des Pools auf technischer Ebene die Handels-Möglichkeiten auf der Plattform bestimmt. Anders als in der traditionellen Finanzwelt, existieren in der Krypto-Welt die Assets – zumindest in virtueller Form – tatsächlich 1:1. Das heißt, sollte eine gewisse Menge an offenen Positionen auf ein Asset erreicht sein, die der in dem Liquidity-Pool hinterlegten Menge des Assets entspricht, dann können keine weiteren Positionen dieser Art mehr geöffnet werden, da sie sonst nicht gedeckt wären. Das ist im Grunde auch die einzige Limitierung für die Höhe der Hebel.

Deswegen und weil die Liquidity Provider das Risiko der Counterparty für die Trader einnehmen, wird das Staking in diesen Liquidity Pools mit sehr guten Zinsen belohnt. Ein Großteil der eingenommenen Gebühren der Plattformen fließen in der Regel zu den Liquidity Providern.

Ein weiteres Pro-Argument: Die Zinsen bei Perpetual Plattformen sind hoch, viel höher als sonst im DeFi-Bereich, da im Bärenmarkt vieles implodiert ist. Zudem waren viele der Staking-Angebote im Endeffekt Schneeball-Systeme, wie man bei Terra Luna, Celsius und Co. gesehen hat. Bei den Staking-Zinsen von Perpetual DEXes handelt es sich jedoch um echte Zinsen, da diese aus den Einnahmen durch die Gebühren kommen, die Trader auf der Plattform gezahlt haben.

Ob die Einnahmen aus Daytrading (oder auch Casino-Spielen, wie ich es alternativ bezeichnen würde) ein echter Mehrwert oder nachhaltig sind, sei einmal dahingestellt. Zumindest scheint jedoch eine wachsende Nachfrage nach diesen Plattformen zu bestehen – und dies auch im Bärenmarkt.

Die Risiken

Auf technischer Ebene gibt es natürlich diverse potenzielle Risiken, unter denen der Sektor generell immer noch aufgrund seines frühen und experimentellen Stadiums leidet. Hacks sind immer eine Gefahr für dezentrale Plattformen, vor allem bei Infrastrukturen, die nur wenig Praxisanwendungen erfahren haben.

Auch die Verwendung von algorithmischen Stablecoins als Collateral für Trades und Grundpfeiler für ganze Liquidity Pools ist ein Risiko. Was daran schief gehen kann, haben wir im Sommer 2022 mit Terra Luna gesehen. Exchanges wie dYdX, die als größte Perpetual DEX gilt, läuft jedoch bereits seit etwa einem Jahr größtenteils problemfrei.

Ein weiterer potenzieller Schwachpunkt liegt in der Liquidity-Infrastruktur dieser Plattformen. Wie beschrieben, ist das Geschäftsmodell in der Regel sehr profitabel, da die meisten Daytrader Verluste machen. Bei einem richtigen Marktcrash – also bei Kurseinbrüchen von beispielsweise 50%, was in Krypto durchaus vorkommt – nimmt der Liquidity Pool Schaden, wenn es genügend Short-Positionen gibt, die von diesem Crash profitieren können. Es müsste zwar viel passieren, damit der Liquidity Pool komplett bankrottgeht, dennoch ist es ein Risiko für die Liquidity Provider – deswegen sind die Anreize für das Staking auch so hoch.

Einige der Perpetual DEXes bieten zudem Trading ohne Slippage/mit Zero Price Impact an. Das heißt, man könnte in der Theorie auch eine Position in der Größe von mehreren Millionen Dollar eingehen, ohne den Kurs zu verändern. Das lädt zu Preismanipulation ein, um effektiv gegen den Liquidity Pool zu handeln. Denn eine Entität, die solche Summen aufbringen kann, wird auch in der Lage sein, eine ähnliche Summe auf einer anderen Börse einzusetzen und den Preis dort mit dieser Positionsgröße in die gewünschte Richtung zu bewegen. Wenige Prozent reichen, um auf der Perpetual DEX mit einer gehebelten Position erhebliche Gewinne zu machen.

Das funktioniert mit Token, die eine relativ geringe Marktkapitalisierung haben. Auf der Perpetual DEX GMX.io gab es bereits einen Vorfall dieser Art. Dieser Vorgang ist auch für den Manipulator sehr riskant, da er nicht vorhersehen kann, ob der Kurs des Assets sich nicht aus anderen Gründen in die falsche Richtung bewegt, doch es ist eben auch ein hohes Risiko für die Liquidity Provider der Perp. DEX, die diesem Angriff dann mit ihrem im Liquidity Pool eingefrorenen Kapital ausgeliefert sind. Hier ist das Rennen noch offen, ob eine Plattform ganz ohne Slippage Sinn macht.

Ein weiteres Risiko ist die Frage der Regulatorik. Natürlich sind DEXes aufgrund ihrer dezentralen Natur nicht direkt angreifbar. Allerdings könnte es in Zukunft auf indirekte Weise Probleme geben. Beispielsweise durch ein Nutzungsverbot für Anleger und Trader. Denkbar wären Strafen, sollte der Gebrauch von DEXes irgendwie nachgewiesen werden können.

Dass die Regulationsfrage in Zukunft noch eine große Rolle spielen wird, ist klar. Auf diesem Feld bleiben jedoch erhebliche Unsicherheiten. Eine Prognose ist hier schwer bis unmöglich.

Einordnung in den Gesamtmarkt und Chancen für Perpetual DEXes

Dezentrale Handelsplattformen spiegeln einen Kerngedanken des ganzen Krypto- und Blockchain-Ansatzes wider: Vollständige Autonomie und frei bewegbares und handelbares Kapital, ohne dass man seine Daten oder seine Vermögenswerte Preis geben und in die Obhut einer zentralen Partei wie beispielsweise einer Bank oder einem Broker geben muss.

Der Fall von FTX, einem Giganten der Branche und vorher als vollkommen legitim und sicher angesehen Krypto-Plattform, hat noch einmal deutlich gemacht, wie wichtig der Usecase von dezentralen Plattformen ist.

Ein großer Haken war bisher jedoch immer die Usability dieser Plattformen. Zum einen war die grundsätzliche Nutzung extrem kompliziert und zum anderen waren die angebotenen Dienstleistungen ebenfalls sehr limitiert. Das Swapping von Krypto-Assets auf Plattformen wie Uniswap war ein bahnbrechender neuer Usecase. Allerdings waren die Slippage-Kosten, also der Unterschied zwischen angegebenem und tatsächlichem Preis, sowie die Transaktionskosten auf der Ethereum-Blockchain brutal.

Das hat sich aber bereits deutlich geändert. Die meisten der Perpetual DEXes laufen auf Layer2-Lösungen wie Arbitrum, Polygon, Optimisum und so weiter und bieten damit eine viel bessere Effizienz und viel geringere Transaktionsgebühren, sodass Daytrading realistisch ist. Zum anderen hat sich die Nutzerfreundlichkeit wesentlich verbessert. Die DEXes laufen mit Orderbüchern, die sich kaum noch von denen zentralisierter Anbieter unterscheiden.

Die Aufmerksamkeit auf Perpetual DEXes hat in 2021 erst richtig begonnen. Der brutale Bärenmarkt, in dem wir uns derzeit befinden, hat die generelle Marktstimmung jedoch wieder in den Keller geschickt. Der jüngste Skandal um FTX hat das Potenzial von DEXes jedoch wieder hervorgehoben. Dieser Sektor ist derzeit mit der Einzige, der positives Momentum aufweist. Das Thema DEXes könnte daher im nächsten Bullrun einer der Haupttreiber werden. Perpetual DEXes sind bereits solide gewachsen und haben sich ein Stück vom Kuchen des Gesamtmarktes erkämpft. Allerdings ist das erst ein kleiner Teil, die Luft nach oben ist immer noch gewaltig.

Der derzeitige Bärenmarkt ist eine gute Umgebung für Projekte dieser Art, da sie nun die Zeit haben, ihre Plattformen langsam aufzubauen und nach und nach User anzulocken. Auch in diesem schwachen Marktumfeld sind Projekte dieser Art oft bereits deutlich profitabel. Denn dieser Sektor ist einer der wenigen, der auch im Bärenmarkt attraktiv ist. Daytrader interessiert lediglich Volatilität – und davon gibt es auch in einem Bärenmarkt reichlich. Deswegen können Perpetual DEXes auch jetzt neue Nutzer anlocken und bereits Umsätze erwirtschaften.

Im nächsten Bullrun dürfte dies dann exponentiell steigen, wenn wieder mehr Schwung in den Markt und neues Geld auf die Plattformen kommt. Bis dahin haben die Projekte zudem noch genug Zeit, ihre Plattformen und angebotenen Dienstleistungen weiter auszubauen.

Meine Investment-Einschätzung

Ich finde den Subsektor Perpetual DEXes aus all den in dieser Analyse angesprochenen Gründen sehr spannend und halte es für möglich, dass dieses Thema einer der führenden Trends im nächsten Bullenmarkt werden könnte. Daher bietet sich der derzeitige Bärenmarkt aus meiner Sicht optimal an, um ein paar Positionen in diesem Bereich im eigenen Portfolio anzulegen.

Und genau das habe ich in den letzten Wochen getan. Ich habe mir 5 vielversprechende Projekte mit unterschiedlichem Marketcap, Risiko und Plattform-Ansätzen herausgesucht und jeweils eine kleine Position aufgebaut.

Investments in Lowcap-Altcoin-Projekte stellen ein erhebliches Risiko dar, deswegen bin ich nur mit einem kleinen Teil meines Gesamtkapitals investiert. Das Risiko besteht, dass dieses Investment als Total-Verlust enden kann.

Ein weiterer Punkt: Ich finde die Plattformen als Investment interessant, von Daytrading bin ich jedoch überhaupt kein Fan und sehe mich nicht als Nutzer dieser Plattformen. Meine Gründe gegen Daytrading findet ihr hier.

Hier ist meine Liste an ausgewählten Perpetual DEX Projekten:

Ich habe zu all diesen Projekten auch einzelne Analysen geschrieben. Diese findet ihr hier:

Komplettanalyse: dYdX

Komplettanalyse: GMX

Komplettanalyse: GNS

Komplettanalyse: OPX

Komplettanalyse: DXP/VELA

Auf fundamentaler Ebene ist der Altcoin-Sektor größtenteils immer noch ein Spielcasino und der Usecase in der realen Welt lässt noch auf sich warten (langfristig sehe ich da durchaus Potenzial, doch man muss auch realistisch sein). Die Perpetual DEXes sind jedoch die Spieltische, auf denen dieses Casino in Zukunft verstärkt stattfinden könnte. Das ist der Kern-Investment-Gedanke bei dieser Idee.

Bei diesen Investments geht es ausschließlich darum, Gewinne zu machen. Im Bestfall hält sich das DEX-Narrativ auch im Bärenmarkt aufrecht und sorgt zumindest für eine kleine Outperformance dieser Projekte. Best-Case-Szenario: Ein schnelles 2x um das Initial-Investment wieder herauszuholen und den Rest entspannt bis zum nächsten Bullrun weiterlaufen zu lassen. Das halte ich aber nicht für wahrscheinlich. Der gesetzte Zeithorizont ist daher bis zum nächsten Bullenmarkt, wann immer dieser auch kommen wird (ich persönlich rechne innerhalb der nächsten 2 – 3 Jahre damit).

Genaue Kursziele habe ich mir für diese Projekte nicht gesetzt, da sie alle unterschiedliche Marktkapitalisierungen haben. Dabei gilt jedoch, je kleiner das Projekt, desto höher das Risiko, aber auch die Chance. Generell gilt jedoch die Devise: nicht gierig sein und sobald wir wieder positives Momentum am Markt sehen auf dem Weg nach oben Gewinne mitnehmen.

Der Bärenmarkt bietet sich als guter Einstiegszeitpunkt an, da die Bewertungen älterer Projekte im Keller sind und neue Projekte ohne viel Hype und in einem schwierigen Umfeld starten. Ein 5x für Midcap-Projekte (Marktkapitalisierung von derzeit ~ 100 bis 200 Millionen) und ein 10x für Lowcap-Projekte (niedriger zweistelliger oder einstelliger Millionenbereich) sind das Ziel für den nächsten Bullrun. 50x oder mehr sind möglich, damit rechnen sollte man jedoch nicht, das kommt in den seltensten Fällen vor und ist schwer zu timen.

Bitte bedenkt, dass diese Analyse lediglich meine persönliche Meinung und keine Investment-Empfehlung darstellt. Ich bin kein professioneller Finanz-Berater. Nutzt diese Analyse gerne als Informationsquelle und Inspiration. Ihr seid jedoch komplett selbst für eure Investmententscheidungen, eure Fehler und auch eure Erfolge verantwortlich.

Für Neueinsteiger sehe ich diese Art von Investments eher als ungeeignet an. Neueinsteigern empfehle ich, sich zunächst mit Bitcoin zu beschäftigen. Infos dazu findet ihr in diesem Guide: Bitcoin Gameplan für Neueinsteiger

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Disclaimer auf Deutsch: Der Krypto-Sektor jenseits von Bitcoin ist ein verdammtes Casino. Einzelne Coins können zwar komplett durch die Decke gehen, das Risiko eines Totalverlustes ist jedoch auch an der Tagesordnung. Altcoins haben in den meisten Fällen nichts mit Investments zu tun, sondern sind viel mehr reine Spekulation. Wenn ihr am Casino-Tisch Platz nehmt, dann macht ihr das auf eigene Gefahr. Ich zeige hier, wie ich im Krypto-Sektor unterwegs bin und welche Strategien ich benutze, weil ich das Thema liebe und gerne darüber spreche. Ihr könnt mit den Informationen machen, was ihr wollt, ihr seid erwachsen – eine Empfehlung von meiner Seite ist es definitiv nicht. Ich empfehle gar nichts, jeder Mensch sollte eigene, auf ausführlicher Recherche, gesundem Menschenverstand und individueller Risikoabwägung basierende Entscheidungen darüber treffen, was man mit seinem eigenen Geld machen möchte.