Nordkorea hat sich nach einem großangelegten Krypto-Diebstahl zur drittgrößten Regierung mit Bitcoin-Reserven aufgeschwungen. Die von der Regierung unterstützte Hackergruppe Lazarus stahl im Februar 2024 Vermögenswerte im Wert von 1,4 Milliarden Dollar von der Krypto-Börse Bybit und wandelte einen großen Teil davon in Bitcoin um. Die gestohlenen Mittel werden laut Experten zur Finanzierung von Nordkoreas Atom- und Militärprogrammen genutzt.
• Krypto-Diebstahl: Lazarus Group hackte am 21. Februar Bybit und stahl 1,4 Milliarden Dollar, größtenteils in Ethereum. Ein großer Teil wurde später in Bitcoin umgewandelt.
• Bitcoin-Bestände: Nordkoreas Reserven stiegen auf 13.562 BTC (1,14 Milliarden Dollar), womit das Land nun mehr Bitcoin hält als Bhutan (10.635 BTC) und El Salvador (6.117 BTC).
• Geldwäsche: Trotz internationaler Bemühungen konnten die Hacker bereits 300 Millionen Dollar aus dem Bybit-Hack auszahlen. Die Mittel sollen zur Finanzierung des nordkoreanischen Militärs verwendet werden.
• Cyberangriffe: Lazarus verbreitet über manipulierte Softwarepakete die Malware BeaverTail, die Zugangsdaten und Kryptowährungen von Entwicklern stiehlt.
• Geldwäsche-Ermittlungen: Die Krypto-Börse OKX wird von europäischen Behörden untersucht, da sie angeblich 100 Millionen Dollar aus dem Bybit-Hack gewaschen hat.
• Regulierungsprobleme: eXch, eine weitere Krypto-Börse, erlaubte Lazarus das Auszahlen von 90 Millionen Dollar, bevor Maßnahmen ergriffen wurden.
• Strategische Bedeutung: Die USA und ihre Verbündeten beschuldigen Nordkorea, durch Krypto-Diebstähle Sanktionen zu umgehen und sein Atomwaffenprogramm zu finanzieren. Die Lazarus-Gruppe konzentriert sich zunehmend auf Krypto-Börsen, DeFi-Protokolle und Blockchain-Entwickler.