Die US-Schuldenobergrenze ist erneut ein zentrales Thema, das die Märkte und die globale Wirtschaft in Atem hält. Seit dem 2. Januar 2025 ist die Schuldenobergrenze wieder aktiv, und die USA stehen vor gewaltigen finanziellen Herausforderungen. Dieser Artikel beleuchtet die aktuellen Entwicklungen, die Konsequenzen einer möglichen Zahlungsunfähigkeit und die Auswirkungen auf die Finanzmärkte.
Schuldenobergrenze:
Die US-Schuldenobergrenze wurde im Rahmen des Fiscal Responsibility Act im Sommer 2023 ausgesetzt und ist seit dem 2. Januar 2025 wieder in Kraft. Sie beträgt derzeit 36,2 Billionen Dollar.
Aktuelle Lage:
Durch geplante Rückkäufe von Wertpapieren sinken die Schulden kurzfristig um 54 Milliarden Dollar. Dennoch dürfte die Grenze zwischen dem 14. und 23. Januar 2025 erneut erreicht werden.
Notmaßnahmen:
Finanzministerin Janet Yellen kündigte „außergewöhnliche Maßnahmen“ an, um die Staatsgeschäfte aufrechtzuerhalten. Sie forderte den Kongress zu dringenden Entscheidungen auf, um das Vertrauen in die US-Kreditwürdigkeit zu bewahren.
Systemisches Risiko:
Die Schuldenobergrenze hat die Staatsverschuldung nicht gebremst, sondern wird zunehmend für parteipolitische Machtkämpfe instrumentalisiert. Dies stellt ein wachsendes Risiko für die Märkte dar.
Globale Auswirkungen:
Ein Zahlungsausfall der USA wäre historisch beispiellos. Er könnte die Weltwirtschaft destabilisieren, Aktienmärkte ins Chaos stürzen und die Kreditkosten der US-Regierung erhöhen.
Finanzierungsspielraum:
Trotz Erreichens der Schuldenobergrenze könnte sich die Regierung bis ins zweite Quartal 2025 finanzieren. Der Treasury General Account (TGA) bei der Federal Reserve und die Steuereinnahmen im April schaffen kurzfristig Liquidität.
Marktauswirkungen:
Das Entleeren des TGA würde einer Netto-Liquiditätsinjektion in die Märkte entsprechen und könnte vor allem liquditätssensitive Vermögenswerte wie Aktien und Bitcoin unterstützen.
Bitcoin als Reserve:
Es gibt Diskussionen, Bitcoin als strategische Reserve einzusetzen, um langfristig die Schuldenlast der USA zu senken. Befürworter sehen darin eine Chance, die durch Inflation entwertete Kaufkraft des Dollars auszugleichen.
Ausblick:
Die neue Regierung unter Donald Trump muss eine Lösung finden. Pläne wie Steuersenkungen und Bürokratieabbau belasten das Haushaltsdefizit zusätzlich. Langfristig wird eine Weginflationierung der Schulden als wahrscheinliche Lösung gesehen.
Fazit:
Die Schuldenkrise bleibt ein politisches und wirtschaftliches Pulverfass. Die Maßnahmen der neuen Regierung und ihre Auswirkungen auf die Märkte – insbesondere auf Bitcoin – sind entscheidende Faktoren, die 2025 im Fokus stehen werden.