Ein kürzlich veröffentlichtes Arbeitspapier der Europäischen Zentralbank (EZB), das Bitcoin scharf verurteilt und seine Regulierung oder sogar ein Verbot vorschlägt, stößt auf heftige Kritik. Eine Gruppe von Krypto-Akademikern wehrt sich in einem umfassenden Gegenschreiben gegen die Vorwürfe und hebt methodische Schwächen und institutionelle Voreingenommenheiten hervor.
Kritik an Bitcoin: Das EZB-Papier beschreibt die Volatilität von Bitcoin, seine mangelnde produktive Nutzung und die Konzentration von Reichtum als gravierende Schwächen.
Gegenkritik: Krypto-Experten argumentieren, dass methodische Mängel und persönliche oder institutionelle Voreingenommenheiten die Objektivität des EZB-Papiers untergraben.
Bitcoin-Zweck missverstanden: Die Autoren des EZB-Papiers hätten die grundlegende Funktion von Bitcoin verkannt, indem sie behaupteten, es habe sich von einem Zahlungsmittel zu einer Investition gewandelt.
Technologische Fortschritte ignoriert: Die Fortschritte bei Skalierbarkeit und Effizienz von Bitcoin wurden im EZB-Bericht nicht ausreichend berücksichtigt.
Reichtumskonzentration falsch interpretiert: Der Vorwurf der ungleichen Vermögensverteilung ignoriere, dass viele große Wallets Börsen gehören, die Gelder für Millionen von Nutzern verwalten.
Wert und Volatilität missverstanden: Die EZB habe den Nutzen von Bitcoin als Wertspeicher und die Netzwerk-Effekte übersehen. Außerdem sei die Volatilität typisch für technologische Innovationen in frühen Phasen.
Konflikt der Interessen: Die Autoren des EZB-Papiers seien in die Entwicklung einer digitalen Zentralbankwährung (CBDC) involviert, was einen Interessenkonflikt darstelle, da sie Bitcoin als spekulatives und minderwertiges Asset darstellen.
Übersehene Vorteile: Die Rolle von Bitcoin bei finanzieller Inklusion, grenzüberschreitenden Zahlungen und als Absicherung in Ländern mit instabilen Währungen werde von der EZB nicht ausreichend gewürdigt.