Über viele Jahre folgte Bitcoin einem festen Vierjahresrhythmus: Das Halving halbierte die Miner-Belohnungen, verknappte das Angebot und führte zu spektakulären Kursanstiegen – gefolgt von tiefen Bärenmärkten. Doch 2024 markiert einen Wendepunkt. Mit dem Siegeszug der Spot-ETFs, wachsender institutioneller Nachfrage und einer sinkenden Inflationswirkung hat sich der Zyklus fundamental verändert. Laut einer neuen Analyse von Blockware Solutions ist das Halving nur noch ein Nebengeräusch – die Geldpolitik und globale Liquidität bestimmen nun die Richtung.
• Halving verliert Bedeutung: Die Inflationsreduktion durch das Halving 2024 fiel mit weniger als einem Prozentpunkt kaum ins Gewicht – ETF-Zuflüsse von 1–2 Milliarden Dollar pro Woche überkompensieren das neue Angebot deutlich.
• Makrofaktoren übernehmen: Laut Blockware ist Bitcoin heute ein makroökonomisches Asset, das stärker mit globaler Liquidität, dem Dollarindex (DXY) und der Zinspolitik der US-Notenbank korreliert als mit seinem eigenen Emissionsrhythmus.
• Institutionelle Nachfrage stabilisiert den Markt: Über 7 % des gesamten Bitcoin-Bestands liegen inzwischen in ETFs. Diese Investoren agieren langfristig, wodurch extreme Kursschwankungen seltener werden und 80 %-Einbrüche der Vergangenheit angehören könnten.
• Neuer Zyklusmechanismus: Statt des vierjährigen Halving-Takts bestimmen jetzt Faktoren wie Fed-Politik, Dollarschwäche und Kapitalströme aus institutionellen Quellen die Marktphasen. Der klassische Krypto-Zyklus ist damit Geschichte.
• Investment-Fazit: Wer künftig die Bitcoin-Entwicklung verstehen will, sollte weniger auf das nächste Halving und stärker auf den Dollarindex, ETF-Zuflüsse und globale Liquiditätsbedingungen achten – sie sind die neuen Taktgeber im Bitcoin-Zeitalter der Institutionen.





