Vitalik Buterin, Mitbegründer von Ethereum, hat den fünften Teil seiner Blogserie zur Zukunft der Blockchain veröffentlicht: „The Purge“. Ziel ist es, die Protokollstruktur von Ethereum zu vereinfachen, unnötige Daten zu eliminieren und so die Effizienz des Netzwerks zu steigern. Diese Optimierungen sollen die langfristige Speicherkapazität und Knotenfähigkeit des Netzwerks verbessern, ohne dabei die „Permanenz“ der Blockchain zu gefährden.
• Datenentlastung und vereinfachte Protokolle: „The Purge“ konzentriert sich darauf, veraltete Funktionen zu entfernen und die Speicheranforderungen für Ethereum-Knoten zu reduzieren. Dadurch soll die Blockchain leichter handhabbar werden, während gleichzeitig die Integrität des Netzwerks erhalten bleibt.
• Keine direkten Auswirkungen auf Gasgebühren: Die Änderungen sollen zwar die Netzwerkkapazität und -leistung verbessern, jedoch sind keine direkten Senkungen der Gasgebühren durch „The Purge“ vorgesehen. Dennoch könnten langfristig sinkende Betriebskosten eine indirekte Kostensenkung bewirken.
• Speicheroptimierung für Knotenoperationen: Ein wichtiger Aspekt ist die Reduzierung der Speicherkosten für neue Knoten. Aktuell benötigt ein vollständig synchronisierter Ethereum-Knoten über 1,17 TB Speicherplatz, vor allem wegen der stetig anwachsenden historischen Daten. „The Purge“ könnte diese Anforderungen erheblich senken und so die Einstiegshürden für neue Knotenbetreiber verringern.
• State Expiry als Lösung für permanenten Speicherzuwachs: Da derzeit alle neuen Daten dauerhaft gespeichert werden, wächst das Netzwerk kontinuierlich. Buterin schlägt „partielle State Expiry“ vor, bei dem weniger häufig genutzte Daten „verfallen“ und bei Bedarf durch kryptografische Nachweise wiederhergestellt werden können.
• Stateless Verification durch „The Verge“: Im Zusammenhang mit „The Purge“ wurde kürzlich das Update „The Verge“ eingeführt, das eine „stateless verification“ ermöglicht. Dieses Verfahren könnte die Anforderungen für die Verifizierung von Blöcken derart reduzieren, dass selbst mobile Wallets oder Browser-Knoten das Netzwerk verifizieren könnten.